Sammelkorrektiv. Drei kurze Anmerkungen zur Lokalzeitung 08.08.-15.08.2020.

Kurz dokumentiert und bewertet was die Lokalzeitung macht. Sammelmeldung zu einigen (negativen) Auffälligkeiten der letzten Woche:

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Abschied nehmen…

Seit Oktober 1980 bin ich Abonnement einer lokalen Tageszeitung. Zuerst die NOZ, dann die Schaumburger Nachrichten und schließlich ab dem 4.2.1987 die DEWEZET. Beruflich wurde mir in Staatsbürgerkunde vermittelt, familiär von meinen Eltern vorgelebt und durch das Engagement in der Verbandsarbeit verdeutlicht: Das Lesen einer Lokalzeitung ist die Pflicht eines Staatsbürgers in einem demokratischen Gemeinwesen! Soweit die eine Seite.

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„Wenn Minderheiten Meinung machen.“ Gedanken über die Zulässigkeit der Briefwahl zur Landratswahl.

Hameln, 27.07.2020 – Argumente, persönliche Bewertungen und Hintergründe zum Streit über die Zulässigkeit der Briefwahl zur Landrats-Stichwahl:

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Zeitungsgedanken zum 11.07.2020: über Nachrichten-, Konflikt- und Stimmungsjournalismus (#dewezetkorrektiv)

Lokaler „Enthüllungs-Journalismus“ als Rettungsanker in der Krise des kommerziellen Nachrichtengewerbes?
Seit geraumer Zeit berichte ich hier über meine Sorgen zum Lokaljournalismus unserer Stadt. Gedanken zur Zeitung und einem konkreten Fall:

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Tjark Bartels – der personifizierte Böse? Framing und Emotionen. Ein Kommentar mit Bewertung von Zeitungshandeln. (#dewezetkorrektiv)

„Bitte nicht!“ Erschrecken, zunächst Unverständnis und auch Angst waren meine ersten Emotionen, als ich davon hörte, dass Tjark Bartels beantragt hat, seine Erkrankung als Dienstunfall anerkennen zu lassen.

Diese Benzineinspritzung in einer auf eine Höllenfeuer hochgeschriebene emotionale Situation eines Teils der Hamelner Meinungswelt brauche ich nicht.  Allen im Missbrauchsfall Lügde zu entwickelnden Gefühlen von Abneigungen, Verurteilungen und Hass waren in den letzten Monaten durch eine beispiellose Presseberichterstattung auf die als Hauptschuldigen fokussierte Person des ehemaligen Landrates projiziert worden. Soviel der Vorrede. Jetzt zur konkreten Gegenrede.

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Zur Meinungsbildung: persönliche Erklärung von Tjark Bartels zum Thema Dienstunfall. Dazu ein Medienspiegel Stand 1.7.2020.

Hintergrund: Die DEWEZET (und andere Verlagszeitungen der Region) veröffentlichte (28.06. online / 29.06. Druckausgabe) einen Bericht des stellvertretenden Chefredakteuers Thomas Thimm.

Schlagzeile: „Ex-Landrat Bartels: Antrag auf Dienstunfall“. Herr Thimm berichtet hier über eine vertrauliche Beschlussvorlage aus nichtöffentlicher Beratung der Kreistagsgremien, ohne dieses allerdings so zu kennzeichnen. Demnach habe Bartels bereits im Oktober beantragt, seine vom Innenminsterium bestätigte Dienstunfähigkeit als Dienstunfall anerkennen zu lassen.

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Nochmal: Lügde – Missbrauch – DEWEZET

In diesem Monat Juni wirft die DEWEZET-Suche im Archiv bisher 15 Berichte zum Suchbegriff „Missbrauch“ von Kindern auf. Die in der Regel großformatigen Berichte auf der Titelseite und im Lokalteil beziehen sich zum Großteil auf die Ereignisse in Lügde. Sie sind geprägt von schweren Vorwürfen gegen die Behörden. Berichte über Details des Untersuchungsausschusses in NRW und benennen aber auch immer wieder in drastischen Formulierungen das Leid der Kinder. Ich habe dazu per Telefon das Gespräch mit der Chefredakteurin der DEWEZET gesucht, um zu hinterfragen, warum die Zeitung in so einer Art berichtet.

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500 neue Arbeitsplätze für Hameln beim BHW (?) Sachstand und Gegenstandpunkt.

Wäre für Hameln schon eine tolle Sache. 500 neue Arbeitsplätze beim BHW. Noch aber ist nichts entschieden. Es läuft ein (verständlicher) Proteststurm bei den Mitarbeitenden in Hannover. Ein Rechtsstreit bahnt sich an. Das ist bisher bekannt:

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Präsent sein, wo es schmutzig wird: Ein Einblick in die lokale Medienwelten bei Facebook. (#dewezetkorrektiv)

Was wird eigentlich wo gepostet und worum geht es? Eine Darstellung für Nicht-Facebook-NutzerInnen über gesellschaftsschädliche Nebenwirkungen eines Ping-Pong-Spiel von Überschriften, Meldungen und Kommentaren.
Eine Darstellung mit konkreten Beispielen aus der Hamelner-Facebook-Welten:

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Urlaub, Frühstück, Traurigkeit.

Wie habe ich es früher genossen, zum Frühstück die neusten Nachrichten aus der Welt und aus meiner Heimat zu lesen. Heute schaut mich sowohl auf der Titelseite wie auch auf Seite 1 des Hameln-Teils wieder einmal das Thema Lügde an. Ich habe beide Artikel gelesen und finde eigentlich keine neuen Informationen. Varianten der hinreichend kommunizierten Vorfälle aus einer bestimmten Sichtweise aufbereitet. Nichts, was für mich diese exponierte Platzierung berechtigen würde. Jetzt mag ich den Rest der Zeitung nicht mehr lesen. Journalismus hat auch was mit Vertrauen zu tun. Ich möchte nicht wiederkehrend einseitig immer dasselbe lesen. Ein emotional schwieriges Thema wird unter den Deckmantel von Kritik und “Aufklärung“ genutzt, die Menschen aufzuhetzen. Die Wirkung bei Facebook kann jeder in den Kommentaren unter den Buchstaben der Zeitung nachlesen. Mit tun die Mitarbeiter der Zeitung leid, die als Unbeteiligte durch diese Geschäftspolitik langfristig die Nachteile tragen müssen.

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