Baum-tot! Jeder Einzelfall hat seinen Grund. Die Summe aber macht die Veränderung für das gesamte Stadtbild!

Seit vielen Jahren fotografiere ich gefällte und zu fällende Bäume bzw. interessante Bäume in unserer Stadt. In den letzten zwei Jahren hat der Baumtot in Hameln eine Dimension angenommen, bei der ich nicht mehr mitkommen.

Es gibt viele Gründe, warum ein Baum stirbt. Alter, Pilze, Trockenheit, Bauschäden, Sturm, er steht einem Bauvorhaben im Wege, er ist den Eigentümern lästig geworden, es gibt Beschwerden/Klagen von Nachbarn, das Verkehrssicherungsrisiko, …

Jeder Einzelfall zu hinterfragen sprengt die Möglichkeiten, so sind es dann nur die krassen Fälle, die noch Aufsehen erregen. Aber was vor zwei Jahren noch krass war, ist heute Normalität. An sehr vielen Stellen unserer Stadt sieht man Baumscheiben und Stümpfe großer, vormals stadtbildprägender Bäume. Einige Baumnachpflanzungen sieht man auch. Wenig im Vergleich. Regeln gibt es nur noch für städtische Bäume und Naturdenkmäler. Wer mit aufmerksamen Augen durch unsere Stadt fährt, der sieht das aus den Wohngebieten und Privatgärten große Bäume weitgehend verschwunden sind. Nicht nur am Kastanienwall, auch im Vogelbeerweg, Buchenweg, Ahornweg um ein paar Beispiele zu nennen, erinnern nur noch die Straßennamen an Bäume: In immer mehr Gärten machen sich stattdessen Schotterflächen und Pflasterungen breit. Auch die Wohnungsbaugesellschaften schneiden zurück. Nachpflanzungen sind selten. Auf den Parkplätzen der Einkaufmärkte sieht man Rückschnitte an den Haupttieben, wenn überhaupt dort noch Bäume stehen. Einige positive Ausnahmen gibt es.

Die nachfolgend „Baumimpressionen“ unser Stadt sind aus den Ostertagen 2020. Zu jeden Bild müsste man eine Erläuterung abgeben. Wer Nachfragen oder auch Infos zum Sachverhalt hat, melde sich bitte. Ich schreibe dann zu dem konkreten Bilder eine kurze Hintergrundinfo.

Baum(fäll)impressionen Ostern und die Tage davor in Hameln 2020:

Schnell gerät auch aus der Erinnerung, wie es vorher mal aussah. Mann/Frau gewöhnt sich schnell um. Daher sind „vorher – nachher -Bilder“ zumindest eine Konservierung der Erinnerung:

Hameln, 13.04.2020, Ralf Hermes

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https://hamelnerbote.de/?cat=432

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