Eine grüne TAZ-Journalistin mit dem Ende des Kapitalismus im altehrwürdigen Kunstkreis Hameln

Hameln, 01.11.2022, eigener Bericht: Kann das gut gehen? Ulrike Herrmann stellte ihr Buch „Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werden“ vor.

Ein kurzer Verlaufsbericht:

Der Kunstkreis war ausverkauft. Ich schätze mal rund 100* Personen (eher mittelalt bis älter, die Jugend fehlte weitgehend) saßen im großen Ausstellungsraum im Halbkreis um ein Rednerpult. Die Initiatorin (Buchhändlerin Cornelie von Blum) und der Hausherr (Kunstkreisvorsitzender Dr. Viktor Svec) führten kurz in den Abend ein. Dann gab es gut 20 Minuten Plauderei zwischen dem Moderator des Abends Jochen Willig, einem ehemaligen RBB Journalisten, der jetzt in Bodenwerder lebt und der Referentin. So erfuhr man persönliches und Geschichten aus der Jugend mit Loki Schmidt und dem politischen Start der Autorin in der CDU in Hamburg.

Dann wurde es ernst und inhaltlich. Gut 40 Minuten dauerte der Vortrag über die Inhalte des Buches. Es waren andere Berichterstatter vor Ort. radio aktiv wird am Wochenende in der Sendung „Nachgefragt“ von 10-11 Uhr die Möglichkeit bieten, Frau Herrmann zu hören. Die DEWEZET war mit einem Filmteam vor Ort. Auf einzelne Inhalte gehe ich aus Zeitgründen nicht ein. Das Thema ist komplex. Die Kernerkenntnis schon mit „Grenzen des Wachstums“ aus dem Jahr 1972 bekannt und in Hameln führten wir die Diskussion anhand der BUND-Miserior-Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ aus den Jahren 1996 und 2008. Das dieses Diskussion jetzt wieder auflebt, ist Verdienst des Buches.

Die anschließende Fragerunde dauerte bis 21.00 Uhr und es gab viele Fragen und einen lebhaften Austausch.

Frau Herrmanns letzter Satz: „Was mich wirklich wundert, ist ein SUV mit Kindersitz.“

Am Ende des Abends war der Büchertisch leer und die Autorin hatte mit dem Signieren ihres Buches viel zu tun.

Impressionen des Abends: