Gastbeitrag: 431 Leserbriefe in einem Jahr

Hameln, 14.01.2024: Günter Bialkowski schreibt zu den Veröffentlichungen von Herrn Thimm vom 13.01.2024:

431 Leserbriefe in einem Jahr

Mit diesem Beitrag stellt der neue Chefredakteur der DWZ Thomas Thimm seine Leserbrief-Bilanz für das Jahr 2023 vor! Es spricht für ihn, dass er so kurz nach der Übernahme der redaktionellen Verantwortung hier Handlungsbedarf sieht! Hr. Thimm hält den Austausch mit dem Leser für wichtig, eine weitere Möglichkeit soll deshalb mit der „Tacheles Post aus der Chefredaktion“ geschaffen werden. Umgekehrt scheint der Austausch des schreibenden Lesers mit der Heimatzeitung zu stagnieren. Die genannte Zahl 431 Leserbriefe anno 2023 sagt zunächst nicht viel, fehlen doch die vergleichenden Bemessungskriterien. Es gibt mit Sicherheit Zeitungen mit gleich großem Einzugsgebiet die mehr Lesermeinungen veröffentlichen. Ehrlich gesagt, ich verstehe die Message dieses Beitrages nicht richtig.

In einem vorab veröffentlichtem Interview mit der Verlegerin Julia Niemeyer gibt Hr. Thimm zu erkennen, worum es ihm geht. Wörtlich sagt er „Es geht mir um die Menschen im Weserbergland und deren Bedürfnisse. Die Themen unserer Leser liegen mir am Herzen.“ Hört sich gut an und für eine Zeitung eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Und als Mensch der Zahlen schaut Hr. Thimm auch wie sich die Leser-, Abonennten-Zahlen und die Online-Zugriffe entwickeln. Was fehlt sind Zahlen und Auskünfte über die Leserbriefe. Wenn heute nicht wenige Menschen das Gefühl haben, hier gibt es eine rückläufige Entwicklung, es werden nicht mehr sondern weniger Beiträge veröffentlicht, auch gemessen an früher, dann führen alle wohlfeilen Formulierungen nicht weiter.

Für manche Redaktion sind gerade Lesermeinungen d i e Rückkoppelung schlechthin, ob ihre Themen ankommen, die Schwerpunkte in der Berichterstattung zeitnah und richtig gesetzt sind. Es gibt Zeitungen die drei bis vier Leserbriefe pro Autor und Monat veröffentlichen. In der Rückschau werden sich viele in Hameln erinnern, waren die Zulassungsregeln auch bei der DWZ nicht so streng. Gut möglich, dass mit dem neuen Chefredakteur auch hier Bewegung stattfindet. Laut veröffentlichtem Werdegang traue ich Hr. Thimm soviel Beweglichkeit zu. Zusammen mit seinem neuen Projekt „Tacheles Post …“ würde das den Stellenwert der Leser und der Leserbriefschreiber enorm verbessern. Und letztlich auch der Dewezet gut tun.

Günter Bialkowski


herral, 14.01.2024

Redaktioneller Hinweis: Durch einen Fehler wurde statt des Namens Thimm in zwei Fällen der Name Grimm verwendet. Dieses habe ich gerade dank verschiedener Hinweise in Rücksprache mit dem Autor korrigiert. Danke für die Rückmeldungen.

herral, 17.01.2024

3 Gedanken zu „Gastbeitrag: 431 Leserbriefe in einem Jahr“

  1. Bin nicht der Meinung, dass Leserbriefe derselben Personen mehrmals im Monat veröffentlicht werden sollten. Mir ist Vielfalt lieber.
    Außerdem: Warum wird Herr Thimm hier mehrfach als Herr Grimm bezeichnet?

  2. Dan hat sich wohl jemand schlichtweg auf den Seiten unserer Matsack, Mattsack oder Mettsack-Postille verblättert. Herr Grimm, ganzen Names Imre Grimm, ist ein begnadeter Satiriker und Wortakrobat. Er schreibt wöchentlich in der Wochenendbeilage der Dewezet eine Kolumne auf Seite 2 der Beilage. Herr Thimm jedoch ist weder ein begnadeter Satiriker (höchstens ungewollt) noch ein Wordakrobat. Einen Satzbeitrag von Herrn Grimm würde ich immer vorziehen. Alles klar?

  3. Redaktioneller Hinweis: Durch einen Fehler wurde statt des Namens Thimm in zwei Fällen der Name Grimm verwendet. Dieses habe ich gerade dank verschiedener Hinweise in Rücksprache mit dem Autor korrigiert. Danke für die Rückmeldungen.

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