Gastkommentar zum DWZ-Artikel „Das machen wir nicht mit“, von Philipp Killmann, 17.05.2024

Hameln, 19.05.2024: Günter Bialkowski schreibt …

Um es vor weg zu sagen, als Bürger dieser Stadt bin ich froh und erleichtert, dass der Rat der Stadt Hameln in seiner Mehrheit, inklusive des Hr. OB Claudio Griese sich mit dem Thema Rechtsextremismus befasst hat und letztlich, wie wie Philipp Killmann berichtet, der „Trierer Erklärung“ des Deutschen Städtetages mit „breiter Mehrheit„ zugestimmt hat. Nach letzten Studien berichten Deutschlandfunk, Corrigenda u.a. Medien, dass sich Frauen und Männer in ihren Einstellungen unterscheiden, vor allem aber politisch auseinander driften. „Männer sind weltanschaulich vom Planeten rechts und Frauen vom Planeten links-liberal.“ Wenn wir beide Informationen zusammen denken. Dazu auch noch das große Thema Angst in der Gesellschaft dazu nehmen, worauf der Nachrücker der Partei Die Linke, Daniel Wünsch abzielt, wenn er auf den AfD-Bundestagsabgeordneten Alexander Gauland verweist, Zitat: „Wir werden sie jagen.“, dann nähern wir uns mglw. dem Szenario wovon OB Griese meint: „… wir werden uns noch ganz anderen Debatten stellen müssen, wenn das hier in der Bundesrepublik Deutschland so weiter geht.“ 

Der Autor Philipp Killmann hat seinem Beitrag eine Überschrift voran gestellt „Das machen wir nicht mit“, die auch für die Mehrheit unserer Gesellschaft stehen könnte, die an unserer Demokratie festhalten will und die dies auch mit großem Engagement im Bürgergarten unserer Stadt Hameln kürzlich zum Ausdruck gebracht hat! Mir bleibt es deshalb ein Rätsel, dass ausgerechnet junge Männer, siehe Studien, z.B. dem alten und gefährlichen Denken des AfD-Vertreters im Rat der Stadt Hameln anhängen sollen?

Wir Leser, Konsumenten und Bürger haben jedoch eine Option die uns weiter bringen kann. Und hier müssen wir auch gar nicht so pessimistisch in die Zukunft blicken. Besagte Studien, von der realen Spaltung unserer Gesellschaft ausgehend, kommen zu der Erkenntnis, dass bei Wahlen die individuelle Einstellung zu Emanzipation und Gleichberechtigung eine immer größere Rolle spielen wird! Nicht altes, rückwärts gewandtes Denken, nicht die alte gute Ordnung und auch nicht das Zurückholen „unseres Volkes“, sondern die Emanzipation von alle dem ist von wahlpolitischer Relevanz! Sorgen wir also schon bei der anstehenden Europawahl am 06.-09. 06.2024 dafür, dass wir diesem gar nicht so neuen Denken durch unsere Stimmabgabe für demokratische Parteien zum Durchbruch verhelfen (hier ist vielmehr erstmalig weltweit der wissenschaftliche Beweis für diese Entwicklung erarbeitet worden).

Den demokratischen Parteien kann man bei diesen Erkenntnissen nur raten, sich noch mehr als bisher um die Frauen zu bemühen. Sowohl in den inneren Parteistrukturen, bei Ämterbesetzungen als auch bei Gleichstellungen in hohe Regierungspositionen gibt es noch viel zu tun! Und - es bleibt uns allen nicht mehr viel Zeit!

Günter Bialkowski

herral, 19.05.2024

Bericht von radio aktiv zur Ratsdebatte der Trierer Erklärung unter:

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