Impressionen unserer Stadt am 14.06.2020:
Wer aufmerksam hinschaut, sieht die Schäden der Trockenheit an vielen Ecken.
Kastanienwall, vereinzelt steckt noch Leben in den Wurzeln:
Grün entfernt, Parkraum geschaffen?
Das „Grün“ in der Fußgängerzone ist mal wieder Thema in der Politik. Zwei neue Bäume sollen her. Oder auch nicht. Standortempfehlung dort, wo bereits Bäume stehen. Dabei könnte auch jeder einzelne Hausbesitzer / Geschäftsbesitzer etwas tun.
Als der Baum damals vor „Strumpf Pommer“ entfernt und entgegen der ursprünglichen Planungen dann doch nicht nachgepflanzt werden konnte, hatte ich vorgeschlagen am Standort zumindest ein Pflanzbeet (es gibt auch die Möglichkeit der Begrünung mit „bodennahen“ Grün) zu prüfen.
Eine Dokumentation der „Geschichte der Fußgängerzonensanierung“ aus Sicht der damaligen Kritiker gibt es hier:
Auch am Pfarrhaus des Münster musste schon im letzten Jahr ein mächtiger alter Baum weichen. Der „Nachwuchs“ wird wohl keine Chance haben.
Bau auf dem Werder:
Die Stadtbücherei kennzeichnet Sicherheit auch mit einem Schmunzeln:
Der Bürgergarten sieht morgens immer schlimm aus. Alle Papierkörbe geplündert. Die Täter waren noch vor Ort:
Tue der Stadt Gutes!
Die Stadt Hameln veröffentlichte dazu am 10.06.2020 folgende Info:
Ein stiller Gönner der Stadt
Es ist einer der ersten warmen Tage in diesem Jahr, die Temperaturen klettern auf über 20 Grad. Auf dem Spielplatz Märchengrund in Klein Berkel balancieren zwei Jungen auf einer Slackline. Anfangs kommen die beiden Kinder nicht weit, doch mit jedem Versuch halten sie besser die Balance. Ein wenig abseits steht Heinrich Riebe und beobachtet die spielenden Kinder. Was an diesem warmen Frühsommertag niemand weiß: Sowohl die Slackline als auch die neue Hängematte konnte die Stadt nur anschaffen und aufstellen, weil Heinrich Riebe eine großzügige Summe gespendet hat. Und das nicht zum ersten Mal: Seit vielen Jahren gehört Heinrich Riebe zu den größten Gönnern der Stadt, ohne jemals viele Worte darüber zu verlieren. Seinem Engagement sind die 2017 im Bürgergarten aufgestellten Liegebänke zu verdanken, für den Spielplatz Hohes Feld war er der Hauptsponsor – um nur einige Beispiele zu nennen. Nun konnten durch eine erneute Spende Heinrich Riebes neue Geräte für den Spielplatz Märchengrund sowie für den Spielplatz Finkenborn angeschafft werden, im Bürgergarten konnte ein zweiter Pflasterkreis mit weiteren drei Liegebänken entstehen.
siehe weiter: https://www.hameln.de/de/buergerservice-verwaltung/die-stadtverwaltung/
Sage dazu mal: Klasse und Danke!
Enden wir mit einen weiteren Positivbeispiel. Hier am Anfang der Luisenstraße / Ecke Steigertum:
Da lebt, summt und brummt es. Und gut aussehen tut es auch noch.
Ralf Hermes, 14.06.2020
Vielen Dank für Ihre Aufarbeitung Herr Hermes, vielen Dank an den Stillen Gönner, danke auch an den Vorgartenbesitzer und allen anderen, denen an unserer Stadt und dem Geimeinwohl etwas liegt.
Als wäre die Trockenheit nicht schon Plage genug für die Natur, so beglückt die Stadt das wenige noch gebliebene Grün mit ihrer Versiegelungsoffensive und Grünflächen Rationalisierung. Jüngste Beispiele dafür sind das geplante Parkhaus am Steigerturm (ca. 10 Bäume werden dafür weichen müssen), die Baugebiet Erschließung oberhalb des Einsiedlerbachs (eine weitere Biozone für immer verloren), die Erweiterung Neubaugebiet Hottenbergsfeld (hier werden weitere Wiesen vernichtet) usw. die Liste ist beliebig fortzusetzen und zeigt einmal mehr den Wahnsinn unserer Stadt. Ausgleichsflächen innerhalb der Stadt gibt es kaum bzw. kauft man sich lieber frei. Das Grün gehört in den Wald aber nicht in die Stadt, weil es nur Dreck macht, so die Aussage in einem Leserbrief. So gibt es keinerlei Chance auf ein umdenken. Warum sollte der Bürger sich auch anders verhalten, da man es ihm ja mit besagten Beispielen vorlebt.
Vielen Dank für die Rückmeldung. Ich sehe das genau so. Traurig.