Geheimes Gründungstreffen am Gründonnerstag in Hameln.

Neue Partei: Die ABF konstituiert sich.

Hameln, 01.04.2021: Zur Gründungsversammlung einer neuen Partei und der Diskussion über die Programmatik für den Kommunalwahlkampf in Hameln lädt Bernhard W.* heute um 19.30 ein. Ein 13-köpfiges Vorbereitungsteam hat im Stillen gearbeitet und möchte im September das Hamelner Kommunalparlament mit neuen Ideen und jungen Kräften aufmischen.

Den Kern der neuen Programmatik der ABF erläutert der designierte Parteivorsitzende Siegbert S.: „Wir wollen einhundert Prozent Sicherheit auf Straßen, Wegen und Plätzen in unserer Stadt. Schluss mit andauernden Belästigungen! Wir wollen die Freiheit der Grundeigentümer vor Bevormundung sichern.“

Sicherheit first! So verweist der Entwurf des Wahlprogramms (welches in Auszügen der Redaktion vorliegt), in einer Präambel auf die Angst vieler Menschen, durch herabstürzende Bäume oder Äste zu Schaden zu kommen. Es könne zudem nicht angehen, dass städtisches Grün die privaten Gärten beschattet und die Eigentümer mit Bergen von Laub auf ihren Grundstücken belastet.  „Wenn wir am Ruder sind, werden wir vollenden, was die bisherigen Altparteien nur zögernd in die Wege geleitet haben. Wir stehen für eine vollständige Entgrünung unserer Stadt als Ziel für 2024.“ sagt Bernhard W.  Die neue Gruppierung unterstützt daher vorbehaltlos die Fällung der Bäume in der Goethestraße und fordert „in einem Rutsch“ auch die Schillerstraße baumfrei zu machen.  „Das wäre ein guter Anfang!“ so W.

„Weg mit den Straßenbäumen auf städtischem Grund. Weg mit den Menschenkillern an unseren Straßenrändern. Wir fordern Sicherheit auch auf den Waldwegen und dafür einen 30 Meter breiten Sicherheitskorridor zu beiden Seiten alle Wegen, Straßen und Plätze.“ So positioniert sich die designierte Oberbürgermeisterkandidatin der ABF, die 21-jährige Gerlunde B.*.

Fräulein B. (auf diese Anrede lege sie wert) verweist zudem auf die vielen positiven Nebeneffekte. „Die Belästigung durch Insekten jeglicher Art würde verschwinden. Im Frühjahr würde es schon bei den ersten Sonnenstrahlen deutlich wärmer und im Herbst werden Einsparungen in Höhe von mehr als 745.000 Euro durch die nicht mehr erforderliche Laubbeseitigung erwirtschaftet.“

Geld, welches sie sofort den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zurückgeben würde.

Die Programmatik der neuen Partei findet sich im Namen wieder. ABF steht für „Anti-Baum-Fraktion“. Wichtig ist der neuen Gruppierung der Hinweis, dass es nicht nur um Bäume geht. Auch Büsche und Blumenbeete sollen auf städtischem Grund aus Kostengründen entfernt werden. Für den Bürgergarten schwebe der Gruppe beispielhaft eine innovative Umgestaltung als Steingarten mit 100 % Naturstein vor. Hier rechnet die Gruppe mit Fördergeldern der EU und der Nato.

„Wir sind bürgernah und offen. Bei uns kann jeder mitmachen, der unsere Leidenschaft gegen Grün in der Stadt teilt.“ Der Aufbau einer parteiinternen Schulungs- und Sicherheitsabteilung sei in Vorbereitung. Wenn diese stehe, dann könne die Partei ohne Sorge ihre Versammlungen abhalten und interessierte Bürger bei der Umgestaltung ihrer Grünflächen unterstützen. So äußert sich zum Schluss der Pressevideokonferenz der Fortbildungbeauftragte der ABF Hubert W.,  Steinbruchmitarbeiter in Rente. Er verweist auf seine vielseitige Erfahrung bei der Landschaftsgestaltung und qualifiziert sich derzeit ehrenamtlich für geplante parteiinterne Kettensägen-Seminare.

Weitere Informationen und den Ort des Treffens finden Interessierte in der Telegrammgruppe: „Anti-B-Fraktion-Hameln-1-4-2021“.


Zusammenstellung: 01.04.2021, fakenee*


* Anmerkung der Redaktion: Auf Wunsch der Beteiligten wurde auf die Nennung der vollständigen Namen verzichtet und die Vornamen durch Synonyme ersetzt.

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