Kurzbericht: Infostand Volksbegehren Artenvielfalt auf dem Pferdemarkt in Hameln am 11.7.2020.

Am 11.07.2020 wurde auf Initiative des Kreisverband der Grünen Hameln-Pyrmont mit Unterstützung des örtliche NABU auf dem Pferdemarkt eine Unterschriftenaktion gestartet. Mit dabei war Tom Jürgens aus Emmerthal, der mir am Telefon ein kurzes Stimmungsbild vom Stand und einige Bilder zukommen ließ.

Der umgedrehte Marienkäfer vor dem ECE diente als mahnender Blickfang für ein großes Umweltproblem. Mit dem Volksbegehren Artenvielfalt soll die Vielfalt der Natur und ihrer Arten in Niedersachsen erhalten und besser geschützt werden.

Foto vom Fotografen für den Hamelner Boten zur Veröffentlichung freigegeben.

Die Unterschriftenaktion stieß laut Tom Jürgens auf vielfältige Reaktionen.

Zum einen gab es sehr viel Zustimmung und viele Menschen, die unterschrieben und unterstützen wollten. Allerdings sind die Regularien bei einem formellen Volksbegehren aufwendig. So darf z.B. nur unterschreiben, wer wahlberechtigt (mindestens 18 Jahre alt und seit mindestens 3 Monaten seinen Wohnsitz in Niedersachsen hat) ist. Viele Jugendliche waren so außen vor.

Es gab aber auch Protest und kritische Stimmen. So erschienen Vertreter der Landwirte und postierten sich mit Plakaten rund um den Infostand, um auf ihre anderslautenden Positionen hinzuweisen. Die Aktion der Landwirte war nicht angemeldet und die Flugblattaktion verstieß zudem gegen die Corona-Auflagen. Es kam zu einem Polizeieinsatz.

Foto vom Fotografen für den Hamelner Boten zur Veröffentlichung freigegeben.

Weitere Informationen zum Volksbegehen hier:

Ralf Hermes, 11.7.2020

Update 12.07.2020:

Radio Aktiv Beitrag vom 12.07.2020:

Quelle:

listen.radio-aktiv.de/beitraghoeren.php?id=33964

Ein Gedanke zu „Kurzbericht: Infostand Volksbegehren Artenvielfalt auf dem Pferdemarkt in Hameln am 11.7.2020.“

  1. Ich verstehe absolut nicht, warum die Unterschrift für das Volksbegehren den Regenwald vernichten sollte. Das glatte Gegenteil ist der Fall. Haben Landwirte im Weserbergland, sicherlich seit Jahrzehnten mit großem Chemieeinsatz und Massentierhaltung am Werke, auch Erklärungen für ihre steilen Thesen geliefert, oder sind sie einfach sauer, dass ihre nicht nachhaltige und hoch subventionierte Landwirtschaft endlich gestoppt werden muss. Der Dialog über diese natur- und menschen-schädigende Form der Landwirtschaft sollte von allen Partei- und zivilgesellschaftlichen Gruppierungen, die sich für nachhaltiges Wirtschaften und Leben im Weserbergland einsetzen, offensiv geführt werden. Ich schätze auch mal, dass der Grünen-Kandidat zur Landratswahl an den Stimmen der uneinsichtigen Bauern gescheitert ist, die den SPD-Kandidaten bzgl. Landwirtschaftspolitik als opportunistisch und knet- und einknickbar eingeschätzt haben. Das Weserbergland hinkt halt immer hinterher. Leider! Bei der nächsten BT-Wahl muss endlich auch aus unserer Heimat ein/e KandidatIn gewählt werden, die/der denkt, fühlt und handelt im Namen von Nachhaltigkeit und Menschlichkeit.

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