Hameln, 14.12.2022: Der Verein Denkanstoß Hameln e.V. hat im Rahmen des Ideenwettbewerbes von Smart City Hameln-Pyrmont den nachfolgenden Vorschlag für die Kategorie „Lebensraum – digitale Tools, um das Zusammenleben der Menschen im Landkreis zu verbessern“ eingereicht:
Beispielhafte Realisierung einer bürgerschaftlich betriebenen, nicht kommerziellen sozialen Medienplattform auf Basis des Fediversum und Mastodon
In der Erläuterung heißt es:
„Digitale Kommunikation auf sozialen Medienplattformen ist auch in Zukunft für unsere Region zum Austausch und für das Gemeinwohl der Menschen eine große Chance. Das Agieren der zentralen, kommerziellen Social-Media-Unternehmen Meta (Facebook/Instagramm) oder Twitter kommt zunehmend in einen kritischen Fokus. Die gesellschaftszersetzende Wirkung der nicht durchschaubaren Algorythmen der Programmbetreiber lässt immer mehr Menschen nach Alternativen suchen. Die Ausspähung des persönlichen Lebensverhaltens und der nicht vorhandene Datenschutz erfordert eigentlich zwingend einen Umstieg, auch für die Behörden, Institutionen, Vereine und Firmen unserer Region. Zumindest aber gilt es Alternativen anzubieten/aufzubauen. Eine dieser Alternativen bietet das Programm Mastodon mit seiner dezentralen Struktur und quellenoffenen Open Source Software. Der Verein Denkanstoß Hameln e.V. hat als lokales Muster für unserer Region die Instanz „hameln.social“ in Betrieb genommen. Wir sammeln hier Erfahrungen sowohl in technischer wie auch verhaltensadministrativer Hinsicht. Das Betreiben der Instanz soll modellhaft ehrenamtlich nach den Grundsätzen des Gemeinsinnes und des deutschen Pressecodex gestaltet werden. Es bedarf allerdings eines strukturierten Prozesses, auch der Öffentlichkeitsarbeit und Dokumentation, um später die Erfahrungen an andere lokale Instanzbetreiber im Landkreis weiterzugeben. Ziel ist es am Ende mit den Erfahrungen die Einrichtung weiterer lokaler Instanzen im Landkreis zu unterstützen sowie die ehrenamtlichen Administratoren zu vernetzen. Dieses modellhaft und professionell zu begleiten wäre ein innovatives lokales Projekt, welches am Ende die Kommunikation der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises nachhaltig verbessern kann. Voraussetzung dafür ist auch die Entwicklung eines gemeinnützig und überparteilich gestalteten Regelwerkes sowie demokratisch kontrollierte Regeln für die Administration. Unabdingbar ist eine begleitende, professionelle Öffentlichkeitsarbeit, um die Angebote bekannt zu machen und ggf. auch über die Risiken der großen Plattformen zu informieren. Ralf Hermes, Denkanstoß Hameln e.V.„
Hier der Link zur Vorschlagsplattform mit dem verkürzt begründeten Vorschlag und die Möglichkeit diese zu kommentieren:
https://mitwirkportal.de/node/304
Direkt zu „hameln.social“ geht es hier:
https://hameln.social/public/local
Berichte beim Boten über Mastodon bzw. hameln.social: