Hameln, 07.08.2025: Günter Bialkowski schreibt zur DEWEZET vom 06.06.2025…
Jan Sternberg greift am 06.06.25 in der DWZ ein Thema auf, welches der AFD letztlich Auftrieb verschafft hat, ansonsten aber nur die Rückständigkeit der CDU/CSU dokumentiert. Wenn Hr. Güllner vom Forsa-Institut feststellt, dass Die Linke sich meilenweit von der ehemaligen Kaderpartei der SED entfernt hat. Dann bedeutet dies, dass sie sich in unserer Demokratie zur demokratischen Grundordnung bekennt. So lässt sich auch ihr staatstragendes Handeln in jüngster Zeit erklären, wenn es um Verhinderung von AfD-Regierungsbeteiligungen geht. Das sollte besonders Hr. Merz zur Kenntnis nehmen und „seine Phobie gegen Die Linke aufgeben“ so Hr. Güllner.
Dieses Verhalten der Christdemokraten stammt noch aus den Zeiten des Kalten Krieges. Ich erinnere, dass auch die Konservativen sich seit Adenauers Zeiten verändert haben. Kein Mensch aus heutiger Zeit würde CDU/CSU wählen, wenn sie wie damals unter Dr. Konrad Adenauer Nazis in ihre Regierung beschäftigen würde. Ein bisschen mehr pragmatisches Denken und dessen Umsetzung in Politik gehört heute in unseren hektischen Zeiten einfach dazu. Dies haben inzwischen viele Bürger begriffen, anders lassen sich die aktuellen Zuwachsraten für Die Linke nicht erklären. Strategisch gesehen, wird der Union diese dumme Blockade einmal auf die Füsse fallen, denn jede demokratische Gesellschaft braucht ein linkes Lager. Wenn Menschen nur Mitte, Oberschicht, rechtes Lager wählen können, wie wir es derzeit in US-Amerika erleben, dann winken Korruption, Ausbeutung, Bildung von Milliardärs-Herrschaft, Faschismus.
Günter Bialkowski
herral, 07.06.2025