Die Pflasterflugenproblematik. Besteht das Risiko einer Verschlimmbesserung?

Spaziert man derzeit durch die Fußgängerzone, so fällt einem an der Ecke Emmerstraße / Pferdemarkt ein wie lackiert schimmernder Bereich des Pflasters auf.

Eine Nachschau ergibt, dass die Pflasterfugen scheinbar neuartig mit einer härteren Substanz ausgefüllt oder versiegelt worden sind.

Ziel könnte sein, das regelmäßige Nachschlämmen der Fugen zu vermeiden und auch das Frauenstöckelschuhproblem so zu lösen.

Nebenfolge – „Unkraut“ weg.

Aber diese dauerhafte „Fugenentgrünung“ wird nicht allen gefallen. Dort nämlich, wo die Fugen nicht regelmäßig ausgefegt werden, bildet sich Leben und damit auch der typische Pflastereffekt.

Nimmt man diesen Effekt raus, so zerstört man die Wirkung der kleinteilig gepflasterten Fußgängerzone und erzeugt einen Badezimmereffekt. Der Eindruck des Bodenbelages gleicht sich mehr dem von großflächigen Fliesen an. So hätte man sich den teuren „Naturstein“ (chinesischen Granit) auch gleich sparen können.

Alle Fotos Ralf Hermes, 11.07.2020

Die Pflasterfrage war bei der Fußgängerzonensanierung 2011 folgende ein zentraler Streit- und Kostenpunkt.

Zum Konflikt um die Fußgängerzonensanierung siehe:

http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/themen_und_projekte/stadtentwicklung_hameln/fussgaengerzone_hameln/

Ralf Hermes, 11.7.2020

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