Hameln, 15.05.2021: Der Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte e.V. plant unter Federführung des Historikers Bernhard Gelderblom eine Ausstellung „Acht Jahrhunderte jüdisches Leben in Hameln“. Ziel ist es, die Informationen zwischen Ende August und Ende November 2021 für sechs Wochen im Münster St. Bonifatius zu zeigen. Die Ausstellung soll ein lokaler Beitrag zu dem unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehenden bundesweiten Jubiläumsjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden. Es ist angedacht, sofern die Pandemie es zulässt, Schüler*innen als Guides auszubilden, die dann Gleichaltrige durch die Ausstellung führen. Ein geplantes Begleitprogramm soll das Konzept abrunden.
Die Idee des Ausstellungsprojektes ist es, die Vielfalt jüdischen Lebens in Hameln zu zeigen und durch aktive Einbindung von Jugendlichen diese für das Thema Antisemitismus zu sensibilisieren.
Die Konzeption der Ausstellung ist modulartig angelegt, sodass sie später für den Einsatz in Schulen weiter verwendet werden soll. Hierfür wird didaktisches Material erarbeitet.
Es ist angedacht, dass die Ausstellung als Beitrag zur Erinnerungskultur im Anschluss in den Besitz der Stadt Hameln übergeht. Sie soll vom Kulturbüro kostenfrei an Schulen verliehenen werden. Vorgesehen ist, dass bereits bei der Erarbeitung der Ausstellung eine fachwissenschaftliche Begleitung erfolgt, um eine zeitgemäße Didaktik, Konzeption und Gestaltung sicherzustellen.
Im Kulturausschuss der Stadt Hameln soll am 19.05.2021 über einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro beraten werden.
Bericht von Radio Aktiv vom 14.05.2021:
http://listen.radio-aktiv.de/beitraghoeren.php?id=36141
Siehe auch: