Gastbeitrag zu: „Entsendung von Imamen wird beendet“ , Dewezet vom 15.12.2023

Hameln, 17.12.2023: Günter Bialkowski schreibt:

Typisch für unsere professionelle Berichterstattung, findet sich ohne Herleitung und Analyse in der DWZ vom 15.12.23 folgender Beitrag: „Entsendung von Imamen wird beendet“. Diese Imame sind doch nicht vom Himmel gefallen! Welcher Politiker, welche politische Partei, Kultusbehörden, Generalkonsulate etc. haben sie hierher geholt? Hier mangelt es gewaltig an transparenz! „Einige Dutzend von ihnen predigen nach Informationen der Bundesregierung in den Gemeinden der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) und von Milli Görüs – zwei Verbänden, die im aktuellen Jahresbericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz erwähnt werden.“ Das ist unsere Realität heute!

Der nüchtern-professionelle Schreibstil in deutschen Redaktionen hält es nicht mal mehr für nötig, das nähere – lokale Umfeld dieser Kulturvereine mit seinen gesellschaftlichen Verwerfungen (siehe Berlin, Köln oder wo auch immer) ganzheitlich zu beschreiben. Wie soll ein normaler Mensch, z. B. ein Leser im Landkreis Hameln-Pyrmont mit dieser Information umgehen? Wenn bei solchen Beiträgen nicht endlich Ross und Reiter genannt werden, wird sich die Wut in der Bevölkerung weiter potenzieren, die Wahlverweigerung weiter zunehmen, die Zustimmung zu unserer Demokratie weiter absinken! Und die AfD weiteren Auftrieb erhalten!

Bei dem Stand heutiger digitaler Technik kann es doch Journalisten und Redaktionen nicht schwer fallen zu recherchieren, welche Partei, welche Politiker, welcher Bürgermeister, Landrat etc. hier mitgewirkt haben, dass wir diese fremdbestimmten Zustände in Deutschland ertragen müssen! Wobei hier der ganze schulische Bereich, der erst gar nicht angesprochen wurde, dazu zurechnen wäre. Unsere Lehrerschaft arbeitet wie unsere Polizeibehörden am Limit ihrer Leistungsfähigkeit. Dies alles gehört im Zusammenhang berichtet, denn alles das macht ´Glaubwürdigkeit´ im Pressewesen aus!

Als Konsument und Endverbraucher von teuren Presseprodukten haben wir Anspruch auf Qualität, ganz persönlich wüßte ich hier auch eine Lösung: Die Politik reformiert das deutsche Pressegesetz und sorgt wieder für echten Wettbewerb! Die Alleinherrschaft der Verleger und Zeitungsverlage, ohne alternative Konkurrenten vor Ort in der Weite der ländlichen Räume zu agieren muss ein Ende finden.

Günter Bialkowski


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