Persönliches: Aufgeben ist (k)eine Option? Gedanken zur Europawahl 2024

Hameln, 28.06.2024: Die Europawahl 2024 ist Geschichte. Zurück zum Alltagsgeschäft? Im Team des Vereins Denkanstoß Hameln e.V. versuchen wir uns für eine liberale, freiheitliche Gesellschaft ohne Hass, Hetze und Extremismus einzusetzen. Viel Zeit habe ich da investiert und natürlich mit Spannung auf die Ergebnisse der Europawahl gewartet. Am Sonntag war ich schon im Urlaub auf der Insel Juist und konnte dort die Zahlen zur Kenntnis nehmen. Mit Spannung habe ich dann auf das Treffen der „Allianz gegen Rechtsaußen“ gewartet. Wie viele Menschen kommen wohl, wie wird die Wahlanalyse der anderen ausfallen, mit welchen Konzepten wollen die Leute (wir) weitermachen?

Zur Wahlauswertung habe ich eine Übersicht der Ergebnisse für unsere Stadt, den Landkreis, Land und Bund vorbereitet. Dazu Grafiken über die Wählerwanderung.

Hier nur kurz:

16,33 % für die AfD auf Landkreisebene sind 11.383 Menschen, die sich aktiv zur AfD bekennen (3.656 allein aus Hameln). Man konnte sehen, in welchen Orten des Landkreises die Partei am stärksten war, wo am schwächsten. Die Grafiken und Daten zur Wählerwanderung bieten Gesprächsstoff für einen

ganzen Tag. Je nachdem von welcher Seite man auf die Zahlen schaut, gibt es deprimierendes und Hoffnung machendes. Ich spare mir hier lange Sätze.

Mein persönliches Fazit in Bezug auf die Ergebnisse der AfD: 

Aufgeben ist keine Option.

  • Es hätte noch schlimmer kommen können
  • Wir müssen dauerhaft etwas tun
  • Extremismus / NS Vergleiche / Warnungen wirken nur bedingt (schrecken nicht so ab wie gewünscht)
  • Gute politische Sacharbeit der demokratischen Parteien ist das Gegenrezept. Dazu ist es wichtig, dass sich mehr Menschen direkt in den Parteien engagieren.
  • Wer das nicht möchte, hat aber noch viele andere Optionen: Politisches/gesellschaftliches Engagement in Vereinen / Verbänden / Freundeskreis, Interesse für politische Themen wecken, Informieren / Veranstaltungen anbieten, Öffentlichkeitsarbeit

Das alles ist theoretisch leicht geschrieben. Wie aber kann man praktisch etwas umsetzten? Die Allianz „Lebendige Demokratie im Weserbergland“ bietet Menschen und Organisationen Vernetzungsmöglichkeiten.

Siehe auch: https://denkanstoss-hameln.de/archive/1589

Ralf Hermes

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