Gastbeitrag: „AfD ohne Orientierung“ und „Wo ist für Sie Heimat Hanna Schygulla?“

Hameln, 06.07.2025: Günter Bialkowski schreibt zur Wochenendausgabe der DEWEZT:

Man muss sich etwas mehr Zeit nehmen, um die Wo-Ende-Beilage der DWZ zu verstehen. Die Beiträge vom 5./7.25 liefern neben Information, auch Hintergründe, lassen andere Meinungen zu Wort kommen. Und so sehe ich die beiden oben genannten Beiträge etwa auf einer Schiene. Auch wenn sie z.T. in verschiedenen Zeiten und Gefühlen spielen.

Hanna Schygullas Beitrag hat mit Vergangenheit, Heimat und dem wachsenden Nationalismus in Deutschland zu tun. Und damit bin ich bei der AfD, die Jan Sternberg ohne Orientierung sieht. Nehme ich noch meine eigenen Erfahrungen von damals, in Zeiten des grassierenden Nationalsozialismus unter Hitler-D. hinzu, dann spiegelt sich einiges was häute abläuft fast zwangsläufig wider. Die Frage, „wiederholt sich die Geschichte gerade“, darf man m.E. durchaus neu stellen. Und jeder möge sie aus seiner Sicht beantworten.

Auf die Inhalte möchte ich nicht eingehen, die Beiträge sprechen für sich! Lediglich die Kontroversen in der AfD um die Innepolitik möchte ich nicht unkommentiert lassen. Die inneren Streitereien in der Partei interessieren mich wenig. Und wenn einige AfD-Abgeordnete aus anderen Bundesländern Höckes-Vorstoß kritisieren, weil diese Partei
noch nirgends in der Verantwortung steht, dann wünsche ich mir, dass das auch so bleiben möge. Wenn ich mich nicht täusche, scheint die Attraktivität der AfD gerade zu stagnieren. Und da bin ich ganz bei der Einschätzung von Fr. Schygulla: „Der Nationalismus hat immer nur Elend über die Menschen gebracht“. Und sie sieht die demokratischen Abwehr bei uns noch sehr stark. Es gab und es gibt immer wieder große Demonstrationen gegen Rechts. Das macht Mut, behalten wir Ruhe und wählen wir bei kommenden Wahlen nach Vernunft. Die AfD spürt z.Z. die Stärken unserer Demokratie, auch deshalb irrlichtert sie zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und das ist gut so.
Es bleibt dabei: Unsere Heimat ist die Demokratie und daraus lassen wir uns nicht vertreiben.

Günter Bialkowski

herral, 06.07.2025

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