Zahlen machen Qualen in Schilda

Leserbeitrag zum Abriss der Mensa auf dem Linsingengelände:

von Dipl. Des. Thomas Hülsen, Hameln:

Nun, man kann alles und nichts herbeirechnen. Das ein sehr sympathisches Mensa-Gebäude, komplett eingerichtet, nur 6 Jahre im Betrieb, der Baggerschaufel geopfert wird, ist aus meiner Sicht für den Landkreis schon mehr als peinlich. Das Gebäude ist mit seinen gebogenen Pultdächern, Farb- und Materialwahl, seinem gesamten Habitus insgesamt ein sehr ansprechendes Gebäude, das bisher auf dem Gelände der Linsingen-Kaserne eher einen Fremdkörper darstellte. In einen Schulbetrieb könnte man es bestens integrieren, würde man aufhören, auf offensichtlich fantasielose Planer und Rechenkünstler zu hören. .Man sollte auf sein Herz hören, es geht immer alles, wenn man nur will. Welche Stadt hat schon ein so nettes, neuwertiges und zweckmäßiges 5-Millionen-Gebäude im Bestand und damit unter anderem eine Geschirrspül-Maschine im Wert von 126.000 EUR? Andere Kommunen wären neidig und würden nicht den Bagger anrollen lassen. In dem bestehenden Gebäude stecken jede Menge Ressourcen und Arbeitsleistung. Der Erhalt der Mensa wäre ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Ein Neubau einer Mensa hätte sicherlich Quaderform, mehr fällt heutigen Architekten ja nicht mehr ein. Ich plädiere dafür, Hameln und den Landkreis in Schilda umzubenennen.

Siehe auch:

herral, 27.07.2020

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