Veranstaltungsbericht: „Atomkrieg eine Warnung“

Hameln, 06.11.2025: Auf Einladung des Vereins Denkanstoß Hameln e.V. war Prof. Dr. Olaf Müller von der Humbold-Universität Berlin zu Gast im LaLu. Der bekennende Pazifist Müller referierte zum Thema „Aufrüstung der einzige Weg?“ und stellte sich anschließend den Publikumsfragen:

Etwa 70 interessierte Menschen fanden den Weg ins LaLu, darunter Wilfried Binder (SPD), Dr. Markus Hedemann (Grüne) und Hans-Günter Limberg (FDP).

Der Referent erläuterte in sechs Abschnitten seine Warnung vor der Atomkriegsgefahr und seine Schlussfolgerungen „Was sollte der Westen – was sollten wir tun?“

Einblicke in die Inhalte des Vortrags bietet ein Handzettel:

Für radio aktiv hat Joachim Stracke einen Beitrag (5 Minuten) veröffentlicht. Dieser ist hinterlegt mit Bilder der Veranstaltung hier zu hören:


Eine ausführlicherer, 13 Minuten Potcast-Beitrag von Joachim Stracke ist hier zu finden:


Nach dem Vortrag gab es einen gut einstündigen, lebhaften Austausch mit den Zuhörern über das Gesagte.


Die Moderation hatte Karsten Holexa vom Verein Denkanstoß Hameln e.V. übernommen.


Die DEWEZET hat weder die Veranstaltungsankündigung veröffentlicht, noch eine/n Berichterstatter/in entsandt.



Vorankündigung:


Homepage des Referenten:

http://farbenstreit.de/


herral, 06.11.2025

3 Gedanken zu „Veranstaltungsbericht: „Atomkrieg eine Warnung““

  1. Egal wie man zu diesem Thema steht, ich fand es einen guten Vortrag, der eine reale Einschätzung der aktuellen Situation wiedergibt. Dabei reagierte der Referent mit Verständis auf gestellte Fragen und argumentierte mit guten Beispielen und Verweisen zu weiteren Informationen. Erschreckend fand ich allerdings, wie Indoktriniert, oder in alten Verhaltensmustern aus dem kalten Krieg die Äußerung in der anschließenden Diskussionsrunde waren. Ebenfalls beängstigend die Narrative der pro Putin Anhänger. Nicht weniger kritisch zu bewerten, die schon fast aggressiven Äußerungen und dem Schemata des kalten Krieges entsprechende Aussage einer Person die der SPD Spitze in Hameln angehört. Hierdurch wurde deutlich, wenn die Meinungen in der Gesellschaft schon so verfahren ist, wie soll dadurch eine Friedensbewegung entstehen, die die Entscheider der Nationen dazu bringt zu verhandeln und Frieden zu schließen? Deutschland geht zur Zeit davon aus, das 2030 der Angriff Russlands / Putins auf die Nato/ Europa stattfinden wird. Man bereitet sich bereits vor. Dies beinhaltet z.B. die Unterweisung von THW und der lokalen Feuerwehr. Änderungen bzw. die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist eine weitere Maßnahme. Dient dies alles der Verteidigung oder einer offensiven Ausrichtung? Das mag jeder selbst entscheiden. Ich denke jedenfalls an meine Kinder die dann Deutschland oder die Ukraine in einem Konflikt verteidigen sollen, den sie nicht zu verantworten haben. Hier möchte ich einmal eine Erklärung der Politik an die Jugend für ihre Beweggründe und Rechtfertigungen erhalten. Sie haben ein Recht darauf, warum sie ihr Leben dafür hergeben sollen.

  2. Als ehemaliger Pazifist und Atomwaffengegner hier meine Neuen An- und Einsichten:
    – Europa hat doch mit Russland vielmals verhandelt und Verträge geschlossen.
    Russland hat diese gebrochen.
    – Die Ukraine darf allein bestimmen, welchem Verteidigungsbündnis es angehören möchte.
    Wo stünde die Ukraine heute, wenn es seine Atomwaffen nicht an Russland abgegeben hätte?
    – Russland führt unter Putin ununterbrochen Kriege, in jedem Jahr.
    – Russland stationiert sogar Atomwaffen im ehemals deutschen Königsberg. Fühlt sich aber von der nahen NATO bedroht. Unglaublich.
    – Aufrüstung in Deutschland?!
    Wo stünde (z.B.) Israel heute ohne seine Militärmacht?!
    – Was würden die Finnen, Balten, Polen, Ukrainer, etc. zu diesem Buch und Vortrag sagen?
    Sind wir Deutschen wieder einmal klüger?
    – Recht provokativ:
    Befindet sich die Humboldt-Universität eventuell etwas zu dicht an der russischen Botschaft??
    Alles zusammen eine völlig verfahrene Situation. Mögen die vielen guten Russen aufwachen und erfolgreich gegen ihre ‚Sonderaktionen’protestieren.
    MfG

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