Zum Nachdenken: Journalismus.

Bei der Bild-„Zeitung“ ist die Einordnung was guter und was schlechter Journalismus ist einfach. Dieses Statement hier verdeutlicht was ich meine:

„Unsere Empörung ist ihr Frühstück, unsere Sensationslust ist ihr Viagra, nichts hilft, außer sie zu ächten.“

Als ich gester die Titelseite der Samstagsausgabe meiner Heimatzeitung auf den Bildschirm hatte, habe ich wieder einmal angefangen, über ein #dewezetkorrektiv nachzudenken. Zwar ist es mit der DEWEZET nicht so offenkundig, wie bei der Bild – dennoch, es ist nur noch schwer erträglich.

Aber: Ich habe keine Lust. Ich bin müde. Ich kapituliere vor der gefühlten Unantastbarkeit und vor dem gefühlten Desinteresse.

Und zudem: Es ist nicht allein mein Problem. Es sollte ein Problem für ganz viele Menschen sein.

Bei der BILD ist es einfach. Es gibt genügend Alternativen.

Ralf Hermes, 22.11.2020

Ein Gedanke zu „Zum Nachdenken: Journalismus.“

  1. Sehr schöner Beitrag. Ich habe das Problem für mich gelöst. Dewezet wurde abbestellt und dafür ein HAZ Online Abo genommen. Sachliche Informationen zum Frühstück, keine reißerischen Aufmachungen.
    Ich habe die Dewezet über 30 Jahre gelesen, mich oft über Artikel geärgert, mich häufig gewundert ob der Reporter und ich auf der selben Veranstaltung waren aber es immer für wichtig gehalten Informationen aus unserem Landkreis zu bekommen. Die Artikel zum Ärgern gibt es nach wie vor, Online kann man nur noch alleine zeitgleich lesen (findet mein Mann nicht toll) und Informationen aus dem Landkreis sind nur noch in homöopathischen Dosen vorhanden. Ich habe nichts gegen Holzminden, Lügde, Rinteln etc. aber wenn ich mich schon mit dieser heimischen Presse arrangiere will ich etwas aus dem Landkreis lesen. Wie bereits geschrieben, die HAZ Online können wir zeitgleich zu zweit lesen und alles wichtige steht gut und sachlich geschrieben drin.
    Ich habe die Kündigung noch nicht bereut im Gegenteil

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