#dewezetkorrektiv: Acht Zeitungsartikel (lang und kurz) gab es von Montag bis Samstag in der DEWEZET. Vier davon auf der Titelseite.
„Knüddeljournalismus“ – Ich hab keine Lust mehr dazu noch was zu schreiben – wiederholt sich alles und ich habe meine grundsätzliche Kritik ja auch schon ausführlich begründet. (https://hamelnerbote.de/?p=2761)
Zur Sache hier Stimmen von Anderen:
Funde und Äußerungen des Abriss-/Entrümpelungsunternehmens wurde zum Anlass genommen, kritisch zu hinterfragen, zu spekulieren (zu wiederholen) und um über Rücktrittsforderungen zu berichten.
Zu den Vorwürfen gegen die Ermittlungen der Polizei hier Auszüge und Links der Pressemittelungen von Polizei und Staatsanwaltschaft:
15.04.2019: Achte gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold und der Polizei Bielefeld: … „Nach bisherigem Kenntnisstand handelt es sich bei den Inhalten auf der CD nicht um relevante Daten, die auf weitere Opfer oder andauernden Missbrauch schließen lassen. Im Übrigen ist nach Einschätzung von Staatsanwaltschaft die Relevanz von Datenträgern für die Beweisführung hinsichtlich der Missbrauchstaten geringer anzusehen, als in der öffentlichen Berichterstattung vermittelt. … Die jetzt aufgefundenen Datenträger wurden entdeckt, nachdem die Behausungen vom Abrissunternehmer erneut vollständig leer geräumt und die Decken und Wände eingerissen wurden. Nur durch die im Zuge der Abrissarbeiten frei gelegten Hohlräume war die Auffindung der Datenträger möglich.“ …
15.04.2019: Neunte gemeinsame Presseerklärungg der Staatsanwaltschaft Detmold und der Polizei Bielefeld: „… Die Datenträger waren obenauf in einem Container aufgefunden worden, in dem Abrissschutt von der Parzelle des Hauptbeschuldigten zur Entsorgung abgeladen worden war. Insgesamt handelt es sich bei den aufgefundenen Datenträgern um 11 Videokassetten, eine CD und eine Mini-CD. Eine grobe Sichtung einiger Videokassetten erbrachte bislang keine strafrechtlich relevanten Inhalte, sondern Unterhaltungssendungen. …“
17.04.2019: Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Detmold zur Bewertung der letzten Funde und zum weiteren Verfahrensgang: „… Sämtliche Funde und Feststellungen im Zusammenhang mit den Abrissarbeiten auf dem Campingplatz in Lügdewerden von der Staatsanwaltschaft Detmold als nicht beweiserheblich für das Verfahren wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern eingestuft. Die letzten Funde überwiegend veralteter Datenträger ungeklärter Herkunft besitzen keinerlei Relevanz und haben das Ermittlungsverfahren auch in keiner Weise gefördert. Es ist auch nicht ersichtlich, in welcher Weise weitere in den bereits durchsuchten und freigegebenen Arealen auf dem Campingplatz aufgefundene Gegenstände die Beweisführung in dem Verfahren beeinflussen sollten. … … Im Hinblick auf den in den nächsten Wochen beabsichtigten Abschluss wird auf Nr. 23 Abs. 2 der Richtlinien für das Straf-und Bußgeldverfahren (RiStBV)1hingewiesen. Damit aus Form und Inhalt der Antwort auf Presseanfragen nach dem Verfahrensstand und -abschluss keine Rückschlüsse auf eine Anklagegezogen werden können, werden ab sofort Presseanfragen zum Verfahrensstand und zur Anklage nicht mehr beantwortet.“
Liest man die Kommentare bei Facebook zu den von der DEWEZET eingestellen Berichten dort, so kann einen schlecht werden. Das Urteil über die Polizei ist bei vielen schon gesprochen. Hier ein besonders krasser Kommentar:
Zu den rot markierten Beiträgen erfolgte von der DEWEZET-Facebookmoderation drei bzw. zwei Tage keine Reaktion. Danach habe ich einen Hinweis geschickt und die Beiträge wurden gelöscht. Auch in anderen Facebookforen gab es änliche extreme Bemerkungen. Hier wurden hier von Seiten der Moderatoren schnell eingegriffen.
siehe ansonsten: https://hamelnerbote.de/?tag=dewezetkorrektiv
Ein Gedanke zu „Zeitungsgedanken vom 22.04.2019 – Lügde, es reicht!“