Hameln, 25.04.2021: Es schlägt ja gerade alles aus, daher der Vorschlag: Wir sammeln mit dem Hamelner Boten Frühlingsgedichte für das Weserbergland. Jeder kann etwas einschicken, oder hier als Kommentar schreiben.
Ich fange schon mal an:
Kärchert der Nachbar im Sonnenschein,
zieht unweigerlich der Frühling ein.
Rösser werden nicht mehr angespannt,
sondern der Kärcher mit dem gelben Schwanz.
Es lärmen die Rotoren
der Akku- Rasenmäher-Motoren,
mähen jedes Gänseblümchen weg,
keck sein Köpflein aus der Erde steckt.
Die Mäher schnurren im Quartett
im noch kläglichen Rasen-Parkett.
Mit den Häckslern geht es weiter,
das Wetter ist ja heiter (und so weiter).
Samoht Neslüh, Hameln ( kein Meister des Versmaßes)
![](https://i0.wp.com/hamelnerbote.de/wp-content/uploads/2021/04/IMG_6257.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
Hier ein altes Gebüsch von Kurt Tucholsky:
„Es gibt vielerlei Lärmerei,
aber nur eine Stille“
![](https://i0.wp.com/hamelnerbote.de/wp-content/uploads/2021/04/IMG_6247.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
oder Fritz Grillparzer:
Ein Ochs ging auf die Wiese,
wo er nach Kräften fraß.
Da waren Blumen, Kräuter,
für ihn war alles Gras.
![](https://i0.wp.com/hamelnerbote.de/wp-content/uploads/2021/04/IMG_6254.jpg?resize=800%2C600&ssl=1)
Oder R.Wölk:
Frühling läßt sein lautes Band
kärchern durch die Lüfte.
![](https://i0.wp.com/hamelnerbote.de/wp-content/uploads/2021/04/IMG_6245.jpg?resize=800%2C602&ssl=1)