Hameln, 25.04.2021: Es schlägt ja gerade alles aus, daher der Vorschlag: Wir sammeln mit dem Hamelner Boten Frühlingsgedichte für das Weserbergland. Jeder kann etwas einschicken, oder hier als Kommentar schreiben.
Ich fange schon mal an:
Kärchert der Nachbar im Sonnenschein,
zieht unweigerlich der Frühling ein.
Rösser werden nicht mehr angespannt,
sondern der Kärcher mit dem gelben Schwanz.
Es lärmen die Rotoren
der Akku- Rasenmäher-Motoren,
mähen jedes Gänseblümchen weg,
keck sein Köpflein aus der Erde steckt.
Die Mäher schnurren im Quartett
im noch kläglichen Rasen-Parkett.
Mit den Häckslern geht es weiter,
das Wetter ist ja heiter (und so weiter).
Samoht Neslüh, Hameln ( kein Meister des Versmaßes)
Hier ein altes Gebüsch von Kurt Tucholsky:
„Es gibt vielerlei Lärmerei,
aber nur eine Stille“
oder Fritz Grillparzer:
Ein Ochs ging auf die Wiese,
wo er nach Kräften fraß.
Da waren Blumen, Kräuter,
für ihn war alles Gras.
Oder R.Wölk:
Frühling läßt sein lautes Band
kärchern durch die Lüfte.