Hameln, 10.08.2023: Was denken Sie bei der Schlagzeile
So überschrieb die DEWEZET am 10. August 2023 einen Artikel von Elisabeth Woldt über den Wandel der Ernährung der Deutschen und die Auswirkungen für die Fleischproduktion. Der Artikel ist lesenswert und enthält eine Reihe interessanter Zahlen. Kurz zusammengefasst stehen insbesondere die Schweinehalter und – halterinnen vor großen Herausforderungen. Laut Statistik des Landvolkes mussten innerhalb von 10 Jahren mehr als die Hälfte der Betriebe aufgeben. Für das Nds. Agrarministerium sind die Zahlen aufgrund der veränderten Konsumgewohnheiten nicht überraschend. Es habe ein Maßnahmenpaket geplant, um den Betrieben zu helfen neue landwirtschaftsnahe Standbeine zu suchen. Der Anbau von Gemüse oder Pilze im früheren Stall wurde als Beispiel genannt, der finanziell unterstützt werden kann.
Welcher Eindruck wird durch die DEWEZET – Schlagzeile vermittelt? M.E. ist die Bezeichnung „sollen“ irreführend.
Was ist daran problematisch?
Es gibt gesellschaftliche Kräfte die kommunizieren Thesen von der „Umerziehung der deutschen Bevölkerung„, von „Fleischverboten“ und „beständiger politischer Bevormundung“ der Bürger durch die Politik.
Wer morgens beim Lesen der Zeitung nicht genügend Zeit hat und nur die Schlagzeilen überfliegt, der nimmt eine Botschaft mit, die so nicht richtig ist.
Die „Niemeyer-Gruppe“ (DEWEZET, Schaumburger Nachrichten) und der TAH arbeiten mit der obigen Überschrift.
Wie haben es andere Redaktionen gemacht?
Das Flaggschiff der Madzack Mediengruppe, die HAZ aber auch die Wolfsburger Allgemeine und die Hildesheimer Zeitung titeln so:
Fazit: Die Redaktion der DEWEZET hat bewusst eine andere Schlagzeile gewählt.
Siehe auch: https://hameln.social/@hamelnerbote/110863957996281188
Hameln, 10.08.2023, herral