Südbadgedanken: Sommerferien, Sonne, 25 Grad – etwas aber ist seltsam.

Hameln, 10.08.2023, herral: Ich war heute im Südbad. Da bin ich öfter, meist aber morgens zwischen 6 und 7. Heute mal um 14.20 Uhr. Es war bestes Wetter, Sonne satt. Dazu Ferien. Was aber war los? Der Parkplatz verweist. Ist stellte mein Rad als einziges in die Reihe der Fahrradbügel. Allein die etwa 30 Autos aus dem Hauptparkplatz ließen vermuten, dass das Bad nicht geschlossen ist. Wo aber waren die Ferienkinder, wo die Fahrräder derselben?

Zu meiner Ferienzeit – zugegeben, das ist jetzt ca. 50 Jahre her, waren wir bei solchem Wetter jeden Tag im Schwimmbad. Dieses platzte aus allen Nähten und es war, kam man etwas später, schwierig einen Fahrradabstellplatz zu finden.

Im Bad etwa 5 Personen im kleineren Becken, etwa 10 Menschen zogen im 50-Meter-Becken ihre Bahnen. Eine Gruppe Kinder ging Richtung Liegewiese. Vielleicht insgesamt so 30-40 Menschen – optisch „Biodeutsche“ – mehr Senioren als Kinder.

Ein ausgebrochenes Krokodil oder entschwommene Haie brauchte ich nicht fürchten. Zog also gemeinsam mit den anderen Erwachsenen einige Bahnen und ging dann zurück zum Fahrrad. Das hatte nun Gesellschaft bekommen. Sechs andere Radler/innen hatten den Weg zum Südbad gefunden.

Was aber ist los? Kriminalitätsfurcht ob der Berichterstattung über Randale in den Schwimmbädern? Einfach eine bewegungsfaule Jugend vor der Playstation?

Keine Ahnung. Ich hab die Ruhe und die freie Bahn genossen. Hätte mich aber auch mit spielend, lärmend – lebend jungen Menschen (gleich welcher Hautfarbe) arrangiert.

Das Südbad bietet ob seiner Jahre immer noch sehr gute Sport- und Spielmöglichkeiten an der frischen Luft für günstiges Geld. Gemeinwohlleistung der Stadt – wir sollte es mehr schätzen/nutzen.

herral, 10.08.2023

2 Gedanken zu „Südbadgedanken: Sommerferien, Sonne, 25 Grad – etwas aber ist seltsam.“

  1. Nun, das Problem ist , daß Smartphones nicht wasserdicht sind. Auch zum Schwimmen braucht man freie Hände, zum Fahrradfahren ebenso. Noch Fragen?

  2. Leider noch ein Nachtrag zu meinem Kommentar:
    Nach einer Studie mit Diagramm, die in „Der Spiegel“ abgedruckt wurde (ich finde aber im Moment nicht mehr die genaue Quelle wieder), beschäftigen sich 15-17-jährige durchschnittlich 9,1 Stunden am Tag mit ihrem Smartphone. Wann soll man dann noch schwimmen gehen/radeln?

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