Presseinfo der NGG: Tourismus-Bilanz: Übernachtungen im Kreis Hameln-Pyrmont

Hameln, 08.05.2024: Interessante Zahlen finden sich in der nachfolgenden Presseinfo der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Weniger Profis am Werk | Hotels und Gaststätten reduzieren Angebot
Reisekoffer rollen im Kreis Hameln-Pyrmont fleißig übers „Touri-Pflaster“: 1,2 Mio. Übernachtungen

NGG Hannover fordert bei Verhandlungen 3.000 Euro Einstiegsgehalt

Der Kreis Hameln-Pyrmont liegt im „Touri-Trend“: Vom Hotel über die Pension bis zur Ferienwohnung – im Landkreis Hameln-Pyrmont gab es im vergangenen Jahr rund 1.189.600 Übernachtungen. Das sind 19,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt blieben die Gäste 4,2 Tage im Kreis Hameln-Pyrmont. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG Hannover beruft sich dabei auf Zahlen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN).

Während der Corona-Pandemie seien die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe im Kreis Hameln-Pyrmont deutlich zurückgegangen. Davon habe sich die Branche noch längst nicht erholt. Im Gegenteil, es würden kräftig Abstriche im Angebot gemacht: „Dünnere Speisekarten, weniger Zimmer, dafür mehr Ruhetage – der Personalmangel macht vielen Hotels, Restaurants und Gaststätten zu schaffen“, so Michael Belamon, Gewerkschaftssekretär der NGG Hannover. Dabei sei das Problem des Fachkräftemangels oft hausgemacht: „Gute Leute bekommt die Branche nur über gute Löhne. Und genau daran hapert es: Wer in der Gastronomie arbeitet, hat einfach zu wenig im Portemonnaie“, sagt der Gewerkschafter.

Deshalb müsse sich für die Beschäftigten der Gastro-Branche im Kreis Hameln-Pyrmont beim Lohn dringend etwas ändern. Die NGG Hannover werde in diesem Jahr mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga Niedersachsen) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln. Die Forderung dazu liege bereits auf dem Tisch: „Fachkräfte brauchen einen Einstiegslohn von 3.000 Euro. Außerdem sollen Azubis in jedem Ausbildungsjahr 200 Euro mehr bekommen. Nur so kann es überhaupt klappen, die Gastro-Branche wieder attraktiver zu machen, insbesondere für den Nachwuchs“, so Belamon.


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