Hameln, 24.01.2025: Gedanken zur Bundestagswahl.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wenn Sie auch der Meinung sind, es reicht, so kann es in Deutschland nicht weiter gehen, dann machen sie es wie ich: Ich gehe zur Wahl, weil ich hieran etwas ändern will! Machen Sie ihr Kreuz, wo Sie bei allem Wahlgetöse und holen Versprechungen der zugelassenen Parteien am ehesten zukunftsweisende Botschaften herauslesen können, wo vielleicht ein echter Richtungs-Wechsel möglich werden könnte. Unser Verhältnis-Wahlrecht lässt den Parteien hier leider zu viel Spielraum zu täuschen und zu tricksen. Dabei nehmen sie in Kauf, dass Vertrauen verloren geht.
Noch nie stand in den letzten 20 Jahren soviel auf dem Spiel wie heute. Präsident Trump diktiert nach seiner gewonnenen Wahl gerade der ganzen Welt seine Agenda, geopolitische Spannungen bergen unwägbare Gefahren und weltweit kriseln die Volkswirtschaften, gibt es Migrations-Probleme und nicht nur -aber auch deshalb, sind bei uns die Haushaltskassen leer, streiten Politiker, wie man der Ukraine weiter unter die Arme greifen, die innere Sicherheit verbessern, Behörden-Versagen eindämmen,
die Kinderarmut bekämpfen und die Renten zukunftssicherer machen kann!
Und hier setze ich bewußt ein Stop-Schild, mache eine kleine Pause! Weil die Dewezet etwas Richtiges gemacht hat. Mir scheint, sie hat das richtige Timing abgewartet, um uns mit einem Beitrag über Superreiche und Milliardäre mitten im z.T. konfusen und anderseits oberflächlichen Bundestags-Wahlkampf auf ein Problem hin zu weisen, welches viele Bürger offenbar noch gar nicht als Problem erkannt haben. Und es auch niemanden so richtig aufregt. Ein merkwürdig ambivalentes Verhalten! Theresa Münch weist auf der Titelseite der DWZ vom 23.01.25 in ihrem Beitrag „Superreiche warnen vor ihresgleichen“ auf die Gefahren hin, die den Demokratien durch immer mehr Milliardäre, die sich durch Geld - Einfluss und Macht verschaffen, letztlich Politik zu ihrem Vorteil beeinflussen, und somit die Spaltung zwischen arm und reich immer weiter vertiefen!
Dabei fällt auf, dass nicht wenige Milliardäre sich mit populistischen Attitüden rechtem Gedankengut annähern, siehe - das veröffentlichte Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel. Aber auch die z.T. rechte Entourage mit der sich US-Präsident Donald Trump umgibt, lässt nichts Gutes erahnen! Und wenn ich eingangs beklagte: So kann es bei uns nicht weiter gehen, es reicht! Dann ist damit auch die Richtung anvisiert. Und wenn Sie verehrte Leserinnen und Leser vielleicht erwogen haben, Ihr Kreuzchen am 23.02.25 bei rechtslastigen Parteien zu machen, so wird uns das nicht weiterbringen. Da bin ich ausnahmsweise ganz nah bei Friedrich Merz: „Einmal 1933 das reicht!“ Ihre Stimme wäre verloren.
Wir sind als Volk gebrannte Kinder! Nutzen wir unsere Chance: Eine Stimmabgabe in freier Entscheidung, in einer freien Gesellschaft und bei allem Verdruss, wie verfahren unsere Situation auch gerade da steht: Wählen zu dürfen bleibt dennoch ein Privileg! Machen wir es besser als die Bürger und Wähler in den Staaten. Zwingen wir unsere Parteien zu Koalitionen die einen echten Politikwechsel mit echten Reformen anstreben! Es ist für uns alle, auch für unsere demokratischen Parteien die letzte Chance.
Günter Bialkowski
herral, 24.01.2025