Hameln, 24.01.2025: Karsten Holexa vom Verein Denkanstoß-Hameln berichtet vom Verlauf der zweiten Veranstaltung im Bahnhof Hameln folgendes:
Hass und Hetze – Ein wichtiges Thema für die Menschen in Hameln
Wieder volles Haus bei der Initiative „Lebendige Demokratie im Weserbergland“ und dem Verein „Denkanstoß“
Der Veranstaltungssaal bei zedita im Bahnhof Hameln war zum zweiten Mal innerhalb einer Woche bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Initiative hatte dieses Mal als Referenten Modou Diehiou vom Verein „Schwarze Schafe“ aus Hannover eingeladen.
Das Thema: Hass und Hetze – die Opfer.
Diehiou, studierter Germanist, zeigte in seinem mit vielen Fakten und Alltagsbeispielen unterlegten Vortrag, wie sich Diffamierung durch viele unserer Lebensbereiche zieht, ob zum Beispiel bei der Wohnungssuche, in der Schule oder bei der Bewerbung auf einen Arbeitsplatz. Äußere Merkmale, die von der erwarteten Norm abweichen, führen dazu, dass Menschen negativ klassifiziert werden. Aus Sicht des Referenten ist dieses häufig auf unbewussten Rassismus zurückzuführen, der im unkontrollierten Internet massiv angewachsen ist.
Die Folgen für die Betroffenen sind in vielen Fällen gravierend. Sie ziehen sich zurück oder suchen ihr Heil in eigener Aggressivität, andere schließen sich in Subkulturen zusammen.
Einzige Lösung aus Sicht des Referenten: gegenhalten – wie auch immer – durch Nachfragen, Gegenrede, Zurückweisung oder gar Anzeige bei der Polizei. „Da müssen wir raus aus unserer Komfortzone und handeln“, ist sich Modou Diehiou sicher.
Zum Abschluss gab es viel Beifall, an den sich eine rege Diskussion anschloss, wie künftig auf Diffamierungen in alltäglichen Situationen reagiert werden kann.
Bilderfilm mit Einblicken in die Veranstaltung:
Über die Veranstaltungsreihe:
Bericht zur ersten Veranstaltung:
herral, 24.01.2025