Zur Auflösung:
Die Bilder Zeigen den Hamelner Stadtteil am Hammelstein mit den „Baumstraßen“: Vogelbeerweg, Ulmenweg, Lindenweg, Eschenweg, Ahornweg und Buchenweg offenbart sehr eindrucksvoll die Veränderung unserer Gartengestaltung. Die Bäume, nach denen die Straße benannt sind, sind nicht dort zu finden. Nicht mehr? Einzig im Buchenweg ist vor einigen HWG Häusern noch ein Bezug zum Straßennamen zu finden.
Eigentlich müssten die Straßenschilder neu mit einem Leerzeichen versehen werden. Statt „Ulmenweg“ jetzt „Ulmen weg“. Im Anbetracht der Folgen unserer zunehmenden Naturfernheit für die Tierwelt lässt sich dass dann auch noch übertragen auf: „Fasanenweg“ zu „Fasanen weg“. Ein paar weitere Vogelwege gibt’s dann noch. Wir bleiben dabei im gleichen Wohngebiet.
Fotos: Ralf Hermes, 19.05.2019
Ergänzung: Das Verschwinden der früher die Hausgrundstücke prägenden Bäume (eigentlich sollt auf jeden Grundstück zumindest einer stehen) geht einher mit einem weiteren „Trend“: Schottergärten, oder besser „Gärten des Grauens“. Immer mehr sind sie auch in Hameln zu finden. Hier nur drei Beispiele aus den Umfeld der Baumwege:
Noch besser als auf den Bilder erschließt es sich, wenn man tatsächlich mal mit geschärftem Blick durch die Wohngebiete in Hameln geht oder mit dem Rad fährt. Das Problem beschränkt sich übrigens nicht nur auf die „Baumwege“ – auch in allen anderen Wohngebieten gibt es änliche Entwicklungen.
Fotos und Text: Ralf Hermes, 19.05.2019