Was ist zu tun? Wie kann man dem Missbrauch von Zeitungsmacht gegenwirken?

Ob Mann oder Frau den Landkreis, Herrn Adomat oder (früher Herrn Bartels) oder einzelne Mitarbeitern von Ämtern gut oder schlecht finden, spielt keine Rolle. Die DEWEZET fährt in den letzten Monaten eine so offensichtliche Skandalisierungskampagne die nicht mehr widerspruchslos hingenommen werden sollte. Auf der einen Seite wird exzessiv über Themen in einem einseitigen Zuschnitt berichtet, auf der anderen Seite fallen Nachrichten und Meldungen, z.B. zu Umweltthemen fast vollständig unter den Tisch.

Ich möchte hiermit Menschen, die das ähnlich sehen, zu einem Meinungsaustausch einladen.

Ausdrücklich: Es geht nicht um Parteipolitik! Wer sich über die Zukunft unserer lokalen Nachrichten austauschen möchte, schicke mit bitte eine Mail.

Noch als Kommentierung der aktuellen Lügdeberichterstattung:

Über die in den letzten Tagen in der Zeitung beschriebenen Sachverhalte sind im letzten Jahr ausführlich erläutert und bewertet worden. Es gibt kein Informationsdefizit. Ständige Wiederholungen helfen den Opfern in keiner Weise.

Es ist auch keineswegs so, dass eine Aufarbeitung der Vorgänge nicht erfolgt. Das Verhalten der Jugendamtsmitarbeiter ist juristisch bewertet und die Verfahren eingestellt worden.

Auch um es noch einemal ausdrücklich klargestellt zu haben: Es geht in keiner Weise darum, dass eine Zeitung nicht kritisch oder sehr kritisch berichten soll. Das ist ihre Aufgabe. Um es mit einen Beispiel zu erläutern: Wie bei der Notwehr/Nothilfe gibt es auch im Journalismus Grenzen. Man darf und soll, einen Straftäter festhalten und weitere Taten damit verhindern. Nicht erlaubt ist zusätzlich den Täter selber zu mißhandeln. Urteile und Bestrafung erfolgen durch die Justiz.

Die Berichterstattung der Dewezet steht in keiner Dimension zum Fehlverhalten der Mitarbeiter. Diese haben falsche Bewertungen vorgenommen, niemanden vorsätzlich schädigen wollen und werden durch emotional zugespitzte Berichtswiederholungen immer wieder an den öffentlichen Pranger gestellt.

Hier geht es schon lange nicht mehr um die Sache. Die Zeitung führt eine Fehde gegen den Landkreis/Landrat und versucht sehr zweifelhaft mit Skandalisierung Auflage und Abonnenten zu halten.

Für mich zerstört sie dadurch die eigene Seriösität und das notwendige Vertrauen in eine ausgewogene und unvoreingenommene Berichtsdarstellung.

Die Presse ist vierte Gewalt und nicht die alleinige Gewalt im Staate.

Wer zudem das „Pingpong“ von DEWEZET-Berichte und Facebookposts der Zeitung (mit sehr problemaischer Moderation/Einschreiten bei grenzwertigen Kommentaren) beobachtet, der braucht sich nicht wundern, wenn unsere Gesellschaft immer stärker polarisiert. Nichts kommt von alleine.

Hintergründe siehe: #dewezetkorrektiv

Ralf Hermes, 6.6.2020

Interessante überregionale Meldungen zum Thema:

https://www.spiegel.de/kultur/kommentar-zu-rezos-die-zerstoerung-der-presse-was-rezo-sagt-a-7410b9bf-9b35-4e8b-963b-38552530e2bb?fbclid=IwAR2lG3fb7g_n3008BRYqrHkGzXcHqQ05WbLizCVef1gHrtr65-dauaKOvEo

3 Gedanken zu „Was ist zu tun? Wie kann man dem Missbrauch von Zeitungsmacht gegenwirken?“

  1. Hallo Ralf,
    du kennst meine Meinug dazu! Die „Berichterstattung“ der DeWeZet ist bei einzelnen Themen grausam einseitig und massiv polarisierend, z. B. auch Windkraft!.
    Eine Lösung weiß ich nicht! —-Außer: Gegenöffentlichkit schaffen!
    Wir hatten das schön verschiedentlich versucht…. Hamelner Blätter (70er Jahre) und radio aktiv.
    Du versuchst viel mit dem „Hamelner Boten“. Das finde ich sehr gut.
    Eventuell sollten wir überlegen wie man diesen Ansatz weiterdrehen kann.

    LG, Karsten

  2. Ich habe schon vor Jahren die DEWEZET abbestellt, aus genau den o.g. Gründen. Ich spreche als Ortsbürgermeisterin nicht mehr zu einer Sache mit der Zeitung, weil der Text meistens nicht so wiedergegeben wird, wie ich es gesagt habe.

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