Ausstellungsidee für Hameln – Reichsbanner schwarz-rot-gold.

„Für Freiheit und Republik – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924-1933“

Ausstellungskonzept fürs Weserbergland im Mai 2020 (Erstüberlegungen)

Wie schützt und verteidigt man eine Demokratie/Republik?

Am Beispiel einer demokratischen Schutztruppe zur Festigung der Republik und Achtung der Verfassung, das 1923 in der Weimarer Republik gegründete „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, wollten wir im Weserbergland eine Demokratiediskussion initiieren.

Über Geschichte(n) von damals wollen wir auf tagesaktuelle Herausforderungen der Demokratie von heute kommen.

Anknüpfungspunkt soll die Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin sein, die ausgeliehen und mit lokalen Infos ergänzt werden soll.

Verbunden mit einem Veranstaltungsprogramm planen wir diese Ausstellung ins Weserbergland zu holen.

Konzeptgedanken:

Wann:                                  Im Monat Mai 2020

Wo:                                       a) Hameln, Aula des Albert-Einstein- Gymnasiums / Schulzentrum Nord

                                               b) Bad Münder, Schule

                                               c) Bad Pyrmont, Schule

Kooperationspartner angefragt:

a) DGB Region Weserbergland

b) Reichsbanner Regionalgruppe Hannover

c) Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln

Andere Einzelpersonen, Gruppen, Vereine oder Verbände können sich gerne anschließen.

Die Veranstaltung wir überparteilich bzw. parteipolitisch unabhängig geplant. Das schließt aber die Unterstützung politisch akiver Menschen / Mandatsträger nicht aus.

Projektkoordination:     Ralf Hermes, Hameln

Ein Begleitprogramm soll über den historischen Erkenntnissen als Aufhänger einen Bezug zu heute und zur aktuellen Demokratie-Debatte schaffen. Neben Ausstellungseröffnungen und Führungen für Schüler wie Erwachsene wären Diskussionen und Vorträge zu Themen wie: Grundgesetz/Verfassung, Nationalsozialismus, Polizei/Straßenkämpfe, Populismus, Medienkompetenz, … denkbar.

Als erster Schritt soll eine Projektgruppe interessierter Menschen gebildet werden, die die konkrete Planung der Ausstellungsreihe übernimmt.

Terminvorschlag für ein erstes Treffen:              

Montag, 25. November 2019, 17.00 – 18.30 Uhr in Hameln, Sumpfblume. Um kurze Anmeldung der Teilnahme an ralfhermes@web.de wird gebeten.

Siehe auch Facebook-Veranstaltung:

https://www.facebook.com/events/2637594086296638/

Ab 18.30 Uhr findet dann in der Sumpfblume der Einlass zu einer Lesung mit Mo Asumang „Die Arier“ statt. Wer mag kann dann gerne in dieser thematisch anschließende Veranstaltung wechsel. Siehe: https://sumpfblume.de/mo-asumang-die-arier/

Die Ausstellung zum Reichsbanner ist übrigens bald in Hannover zu sehen:

26.11.-20.12.2019 GDW-Ausstellung Hannover; Neues Rathaus, Bürgersaal

Hintergrundinfos zur Ausstellung:         

https://reichsbanner.de/reichsbanner-heute/ausstellungen/wanderausstellung-fuer-freiheit-und-republik/

https://www.bundestag.de/besuche/ausstellungen/parl_hist/rb_ausst https://www.sueddeutsche.de/politik/reichsbanner-schwarz-rot-gold-schutztruppe-der-weimarer-demokratie-1.3989068

2 Gedanken zu „Ausstellungsidee für Hameln – Reichsbanner schwarz-rot-gold.“

  1. Eine Ausstellung dieser Art für Freiheit und Republik im Weserbergland zu arrangieren, ist löblich. Eine analoge Ausstellung zur Demokratie in der BRD wäre wünschenswert, denn Freiheit und Republik gingen rasch nach 1949 in einen Parteienstaat über, in dem das Freiheits- und Bürger-Republik-Versprechen (Volkssouveränität), wie im Grundgesetz vorgesehen, auf dem Scheiterhaufen einer von Bundestagsparteien, hauptsächlich Union und SPD, errichteten „Parlamentarischen Demokratie“ geopfert wurde. Wo ist heute der Bürger Souverän, wo sind nationale Volksentscheide, als Korrektur von Parlamentsentscheiden, wo sind unabhängige Bundestagsabgeordnete, die zusammen mit dem Bürger Parteien-Abgeordnete im Parlament kontrollieren, wie im GG vorgesehen? Seit der ersten Bundestagswahl gibt es weder Volksentscheide noch unabhängige Abgeordnete. Das hehre Versprechen von Freiheit und Bürgerrepublik nach dem zweiten Weltkrieg ist nach 70 Jahren BRD immer noch nicht eingelöst. Ich erinnere nur einmal an den Brandtschen Radikalen-Erlass mit zehntausender Gewissens-Schnüffelei des Verfassungsschutzes im Gefolge der 68er-Bewegung mit der Folge, dass die deutsche Intelligenz stromlinienförmig auf die politische Linie der Mainstream-Parteien ausgerichtet wurde. Gibt es heute im Parteienstaat noch eine geistige, unabhängige Elite? Gibt es noch Persönlichkeiten im Lande, die Vorbild für die Jugend sein könnten, für Freiheit und eine humane Welt im globalen Umbruch einzustehen? Das sind Fragen, die sich im Kontext einer solchen Ausstellung unwillkürlich stellen und zu einer Folge-Ausstellung aufrufen.

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