Polizeiausstellung im Kunstkreis Hameln jetzt öffentlich.

Nach der Eröffnung kommen die Gäste – Eine ganze Reihe von polizeiintern Führungen hat es im Vorfeld gegeben. Am letzten Montag eröffnete dann der Göttinger Polizeipräsident Uwe Lührig die Ausstellung auf dem Rathausplatz. Rund 50 VertreterInnen aus Politik, Polizei, Verwaltung und Verbänden wurden von den Kuratoren der Ausstellungen die Hintergründe erläutert. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es unter  

sowie in der Presseerklärung der Polizeidirektion Göttingen:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7452/4700138

Für allgemeine Besucher sind die Exponate und Ausstellungstafeln zu den Öffnungszeiten des Kunstkreises noch bis zum 04.10.2020 selbständig zu besichtigen.

•             Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonnabend 10 -13 Uhr,

•             Donnerstag 16 -19 Uhr,

•             Sonntag 11-14 Uhr


Als Sonderprogramm gibt es in der kommenden Woche folgende Termine:

öffentliche Ausstellungsführungen:

Montag, 14.09.2020 18.00 bis 19.30 Uhr

Ausstellungsführung – Polizei in der Weimarer Republik mit Ralf Hermes, Polizei Hameln Ausstellungsteam der Polizei

Dienstag, 15.09.2020, 19.00 bis 21.00 Uhr

Vortrag von Bernhard Gelderblom: „Die Hamelner Polizei in der Zeit der Weimarer Republik“ Der Vortrag spannt den Bogen über drei sehr unterschiedliche historische Epochen und politische Systeme: die Kaiserzeit, die Weimarer Republik und die NS-Zeit und behandelt die Situation und das Handeln der Hamelner Polizeibeamten.

Mittwoch, 16.09.2020, 17.00 bis 18.30 Uhr

Demokratie(schutz)gespräch Nr. 4 mit Sylvia Büthe, Kirchenkreisjugendwartin. Evangelische Jugend Hameln-Pyrmont,

Donnerstag, 17.09.2020 18.00 bis 19.30 Uhr

Ausstellungsführung – Polizei in Hameln mit Bernhard Gelderblom.  


Hintergrundinformationen:

Gleich zwei Ausstellungen zu Geschichte der Polizei in der Weimarer Republik werden ab dem 07.09.2020 im Kunstkreis Hameln zu sehen sein.

Im großen Ausstellungsraum wird die Wanderausstellung des Polizeimuseums Niedersachsen: „Freunde – Helfer – Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik“ mit einer ganzen Reihe historischer Objekte aufgebaut.

Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits – das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei der Weimarer Republik (1918-1933) prägte. In der ersten deutschen Demokratie entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei – eine Vorstellung, die auch heute aktuell ist.

Doch die Geschichte zeigt, wie schnell sich ein Anspruch in der täglichen Wirklichkeit verlieren kann:  Blutige Kämpfe zwischen politischen Gegnern prägten die letzten Jahre der Republik. Die Polizisten wurden selbst zu Straßenkämpfern. 1933 gaben die Nationalsozialisten der Demokratie den Todesstoß. Die Polizei wurde zum Helfershelfer der Diktatur.

Die Ausstellung lädt dazu ein, die widersprüchliche Geschichte der Polizei der Weimarer Republik kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der preußischen Polizei, mit einem Blick auf die Gebiete des heutigen Niedersachsens. Ausgewählte Originale aus der Museumssammlung ermöglichen eine spannende Zeitreise. 

Im zweiten Ausstellungsraum wird die von Bernhard Gelderblom eigenständig erstellte Dokumentation: „Die Polizei Hameln in der Zeit der Weimarer Republik“ gezeigt.

Diese vom Verein für regionale Kultur und Zeitgeschichte Hameln und lokalen Sponsoren ermöglichte Ausstellung beschäftigt sich u.a. mit den Fragen, wie die Beamten der Hamelner Polizei mit den neuen demokratischen Leitbildern einer Republik zurechtkamen. Wie sie sich in den teils blutigen Straßenkämpfen zwischen den politischen Gegner zum Ende der Republik verhielten und in welchem Ausmaß es 1933 zu Säuberungen innerhalb der Hamelner Polizei kam. 

Das Ausstellungsprojekt ist Teil des Konzeptes „Polizeischutz für die Demokratie“ des Landes Niedersachsen. Die Ausstellung „Freunde, Helfer Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“ steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministers für Inneres und Sport, Boris Pistorius.

Kontakt für Rückfragen:  Pressestelle der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, POK´in Stephanie Heineking- Kutschera, Tel. 05151-933-104

Alle Infos zur Ausstellung im Internet auch auf der Homepage:

http://republikpolizei.de/

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