Die Art, wie Menschen ihre Häuser gestalten, schmücken, pflegen lässt einiges an Interpretationen zu. Gleiches gilt für Vorgärten, oder fehlende Vorgärten. Die Menschen zeigen, welche Prioritäten sie haben und geben damit vieles von ihren Werten und ihrem Gemeinsinn preis. Oder vom Fehlen desselben.
Geschmäcker sind unterschiedlich. Hier Beispiele, die zumindest aus Sicht von Natur und Stadtgestaltung kritisch sind:
Schon vor vielen Jahren fing es an, dass die Abstellflächen für Autos an Priorität gewannen. Auch heute erfolgt eine beständige Umnutzung. Grün raus, Pflastersteine rein:
Aber auch vom „Trend“ der vorgeblich pflegeleichten an sich aber rechtlich unzulässigen Schottergärten („Gärten des Grauens„) bleibt Hameln nicht verschont. Nach den ersten Anfängen beim Finanzamt Hameln…
Süntelstraße
… und beim Arbeitsgeberverband der Unternehmer
Setzt sich die Vorliebe für Schotter im gesamten Stadtgebiet fort:
Besonders krass ist das Nebeneinander zweier Firmen im Scharnhostviertel. Der eine lässt grün zu, der andere zeigt deutlich, dass es ihm völlig egal ist:
Zeigt die Fa. Livesports eine Vorliebe für tote Schottersteinbeete und baum-/buschbefreite Pflanzbeete
Eindruckvoll ist in der Wehrberger Straße dann der nagelneue Fuhrpark (und die passende Beetgestaltung) des dortigen Split- und Natursteinhandels:
Ohne weitere Worte. Hameln, 29.06.2021, herral
Siehe auch: