Hameln, 22.09.2023: Gedanken von Günter Bialkowski zum Klüt und die dort geplante Waldbühne. Am Ende eine paar Fotos von heute und früher.
Mit Interesse habe ich von den Bemühungen gelesen, auf dem Klüt dem Hausberg von Hameln ein Aphittheater für die Stadt und den Landkreis zu errichten. Der Bericht von Philipp Killmann in der DWZ vom 21.09.23 informiert über Schwierigkeiten, die häufig am Anfang solcher Projekte stehen und die es zu überwinden gilt. Da ist es beruhigend, dass Werner Sattler der Präsident des Vereins für Grenzbeziehung und Heimatpflege Hameln, die Finanzierung des interessanten Vorhabens in trockenen Tüchern sieht! Auch die Stadt Hameln steht dem Projekt offen und positiv gegenüber, auch wenn sie sich als Träger oder Betreiber nicht zur Verfügung stellen will oder kann.
Bevor hier wieder ein Finanz-Investor als Betreiber gesucht und gefunden wird, sollten vielleicht andere Möglichkeiten ausgelotet werden. In anderen Städten, wo es rege Jugend-Pflegearbeit gibt sind solch wichtige Projekte des nichtkommerziellen Freizeitangebotes in Kooperation mit Privaten schon früher realisiert und für längere Zeit betrieben worden. Zum anderen gibt es heute einen recht mobilen und auch aktiven Teil unserer Senioren-Generation, die sogenannten jungen Alten. Vielleicht ließen sich hier unter Vermittlung der Stadt Hameln oder des Landkreises Funktions- und Beteiligungsformen entwickeln, durch die sich ältere Frauen und Männer zur Mitarbeit gewinnen ließen. Hier sollten alle – auch die Verwaltungen der Stadt Hameln, des Landkreises ausgetretene Wege verlassen und neue, zeitgemäße Angebote in alle Richtungen entwickeln und anbieten! Vielleicht einen Mix: Ehrenamt versus Bezahl-Job. Unsere derzeitige Freizeit-Gesellschaft darf und sollte nicht nur auf den kommerziellen Part und die dortigen Konsum-Angebote angewiesen sein, zumal hier häufig Preise erhoben werden, die für einkommensschwache Gruppen kaum mehr bezahlbar sind. Außerdem sehen Gesundheits-Behörden schon heute in der weit verbreiteten Passivität ein Gesundheits-Problem! Unsere diverse, soziologisch vielschichtige und sozial gespaltene Gesellschaft braucht dringend Angebote, wie die hier in Rede stehende Waldbühne, damit private Initiativen, Gruppen, Vereine und neue Formen der Geselligkeit eine Bühne bekommen.
Ich kann deshalb der Politik und allen in Verantwortung stehenden Menschen und Institutionen in Hameln dringend empfehlen, Werner Sattler bei seinem Engagement für die Waldbühne und der Suche eines Betreibers bzw. Betreiber-Teams zu unterstützen! Vielleicht bietet sich für Hameln und dem Landkreis eine Chance das Ehrenamt mit finanziellen Anreizen so attraktiv auszugestalten, dass das Mitmach-Potenzial für Interessierte Wirkung zeigt und sich das Problem von selber löst! Aus der Gruppendynamik wissen wir, finden erst einmal eine Idee und ein Mann oder eine Frau zusammen, dann bildet sich bei guten Rahmenbedingungen auch schnell ein Team. So gesehen wünsche ich dem Projekt Waldbühne und dem zukünftigen Betreiber-Team viel Erfolg.
Günter Bialkowski
Hier noch einige Fotos vom Bereich der geplanten Waldbühne:
Und einige alte Bilder von der historischen Klüt-Freilichtbühne aus den 40er Jahren, leider ohne Quellenkenntnis:
herral, 22.09.2023
Cool das Kino!
War mir als Lostplacerinauch gleich aufgefallen, als ich vom BHF Richtung Innenstadt ging, vorbei an diesem rustikalen Ofen, der gerade in Betrieb war.