Presseerklärung der Initiative Rad-Verkehrswende Hameln JETZT! zur Diskussion über die Weserbrücken

Hameln, 31.07.2024: Am 30.07. erreichte mich die folgende Info zu den DEWEZET-Veröffentlichungen Radwegeplanungen Weserbrücken:

Die Initiative Rad-Verkehrswende Hameln JETZT! ist über die neu aufgekommene Diskussion zu den vom Rat der Stadt fest eingeplanten Fahrradbrücken über die Weser verwundert.
Sie hält die Möglichkeit eines Radweges an der geplanten Südumgehung für einen unzureichenden Ansatz. Wenn Kosten gespart werden müssen, schlägt sie eine Verbesserung der Situation auf den schon vorhandenen Brücken vor.

Mit Erstaunen verfolgt die Initiative Rad-Verkehrswende Hameln JETZT! die Entwicklung der Diskussion über die Brückenneu- und umbaupläne über die Weser.

Wie der Presse zu entnehmen war, beabsichtigt die Stadt nun, von der im Jahr 2021 vom Rat einstimmig beschlossenen und bereits im Haushalt berücksichtigten Planung der Ertüchtigung der alten Bahnbrücke für den Radverkehr wieder abzurücken. Es solle ja einen Radweg auf der geplanten Südumgehung geben.

“Wir halten dies umwelt- und verkehrspolitisch für das falsche Signal. Es verlegt die Verbesserung der Situation für Radfahrende auf einen unbestimmten Zeitpunkt in ferne Zukunft”, fasst der Sprecher der Initiative, Rainer Schams, zusammen.


Bei der Realisierung dieses Planes würde außerdem kaum ein radfahrender Bewohner der Kernstadt den Umweg über die Südstadt nehmen, um zum Beispiel ins Klütviertel zu fahren.

Nur diejenigen Radfahrenden, die im Süden der Stadt im Bereich der B1 bleiben und gar nicht in die Kernstadt wollen, hätten Vorteile. Eine solche Rad-Trassenführung würde daher am Bedarf vorbei gehen und in der Umsetzung viel zu lange dauern, stellt die Initiative weiter fest.

Man begrüße, dass die zweite geplante Rad- und Fußgänger-Brücke im Norden der Stadt auf der Tagesordnung bleibe. Sie werde für die Erreichbarkeit der Schulen im Nordwesten der Stadt gebraucht. Aber für die Erreichbarkeit der Kernstadt per Fahrrad müsse ebenfalls dringend etwas getan werden.

Die Initiative erinnert daher an ihren Vorschlag aus dem Mai 2023, Münster- und Thiewallbrücke auf drei Fahrspuren für den motorisierten Verkehr zurückzubauen. Damit entstünde Platz für sichere Fahrradspuren. Die jetzigen Konflikte auf den schmalen kombinierten Rad-Fußwegen würden beseitigt. Dies wäre kostengünstig und zeitnah umzusetzen. Und es würde die Ratsbeschlüsse zur Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt endlich mit einer konkreten Maßnahme angehen.


herral, 31.07.2024

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