Hameln, 04.04.2025: Impressionen vom Hamelner Tourismuszentrum, ganz früher mal Rosengarten. Kastanienwall Ecke Deisterallee:
Nachdenkbilder:
Bäume nur in Kübeln. Kein Busch, kein Strauch. Staudenbeet im Granulat.
Schatten? Fehlanzeige. Grün mit Volumen und Perspektive? Fehlanzeige.
Warum wurden hier die abgestorbenen und gefällten „Minibäumchen“ nicht ersetzt. Warum keine Büsche oder gar ein oder zwei richtige Bäume?
Wie erklärt sich diese Bepflanzung in Anbetracht der „Klimakisten“-Erkenntnisse und der Erfordernisse eines Klimafolgenanpassungsmanagement?
Wer kann eine Erklärung geben?
herral. 04.04.2025
Siehe auch:
Das Granulat kann ich erklären:
Es hat die Funktion von Mulch, also Beikräuter zu unterdrücken (= weniger Jäten) und die Oberfläche des Beetes vor dem Austrockenen zu schützen. Ich glaube, es speichert sogar Wasser. Auf jeden Fall ist das Mulchen mit Granulat eine Empfehlung, die ich in den letzten 2-3 Jahren öfter gelesen habe. Im Bürgergarten gibt es nahe des Hotels Mercure auch einen neu bepflanzten Bereich mit Granulat.
Nach meiner Erinnerung wurden diese Beete an der Touristen-Information schon letztes (oder vorletztes?) Jahr so umgestaltet. Ich warte auch noch auf die Staudenpracht…
Dass keine Gehölze oder Halbsträucher gepflanzt worden sind, könnte daran liegen, dass diese möglicherweise einen höheren Wasserbedarf als Stauden haben.
Ich denke, der Hintergrund dieser Bepflanzung ist, dass hier möglichst pflegeleichte Beete realisiert werden sollten. Der Haken ist, dass es ganz ohne Pflege nie geht. Jede Neupflanzung muss man ein Jahr lang intensiv im Auge behalten, um eingreifen zu können, z. B. bei Dürre gießen. Wenn die Pflanzen wirklich zum Standort passen und gedeihen, wird der Pflegeaufwand weniger, wenn die Pflanzen gut eingewachsen sind. Extremes Wetter wie wochenlange Nässe oder Dürre kann jedoch auch dann zu Schäden oder zumindest langsamem Wachtum führen. Bin gespannt, wie es im Mai aussehen wird! Vermutlich fehlt Wasser durch die Dürre…