Hameln, 18.09.2025: Einmal im Jahr verlassen die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz ihren Sitzungsraum und begeben sich auf eine Forstbereisung. Diesmal ging es in den Bereich des Hamelner Stadtwaldes rund um die Heisenküche.
Impressionen:
Punkt 1 des Vortrages von Hamelns Stadtförster Carsten Bölts war die Vorstellung des „Hosentaschenförsters“. Mittels QR-Code an der Wandertafel abrufbar ist ein kurzer Beitrag zur Geschichte des Forsthauses Heisenküche zu finden:
Höre: https://www.hameln.de/fileadmin/media/Dokumente/Abt._57_Forst/Audios/Heisenkueche.m4a
Es folgten zweieinhalb Stunden Erläuterungen, Darstellungen, Beispiele, Vorführungen und die Zeit verging wie im Fluge. Hier sprach jemand, der mit Überzeugung seine Arbeit erläutert und so authentisch Einblicke in die Wunderwelt des Waldes, aber auch in das Geschäft der Forstwirtschaft mit ihren Problemen und Sorgen gab. Wer aufmerksam zuhörte, der bekam so manche Info, die nicht nur die Schönheiten des Waldes, die Freude an der Aufgabe oder den Stolz auf die Mitarbeiter beinhaltete.
Persönlich hatte ich einen besonderen Moment an einer Vortragsstation. Es war die Tunnelröhre, die die begradigte „krumme“ Becke in den beispielhaft schönen natürlichen Bachlauf durch den Wald entlässt.
Hier hatte ich schon 1990 mit dem Vorgänger Herrn Heise gestanden und über Pläne zur Renaturierung des begradigten Baches gesprochen. Damals entstand beim BUND Hameln eine Fließgewässergruppe, die unter dem Eindruck des Buches „Rettet die Bäche“ vielfältige Aktivitäten entfaltete. Die Aufhebung der Begradigung der Krummen Beeke scheiterte. Zumindest aber durften rechts und links des Baches/Kanals zwischenzeitlich einige Bäume und Büsche wachsen. Heute – 35 Jahre später – ist die Renaturierung wieder Thema.
Mit viel Beifall dankten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Veranstaltenden.
a) Originalton Dr. Martin Lücke, Vorsitzender des Ausschusses (CDU):
b) Kurzfazit des Försters Carsten Bölts:
b) Originalton Dr. Markus Hedemann, Mitglied Umweltausschusses (B90/Grüne)
Im Stadtwald ist mir diese etwa 200 Jahre alte, verzweigte Eiche aufgefallen. Wer mag eine Schätzung wagen, wie viel Geld dieser Baum seinen Eigentümer als Erlös für das Holz bringen würde?
Tipps bitte als Kommentare. Wer traut sich zu schätzen? Wer weiß es? :
Andere Medienvertreter haben an der öffentlichen Begehung nicht teilgenommen.
herral, 18.09.2025
Vielen Dank für den sehr guten multimedial aufbereiteten Bericht! Von der roten Elsbeere hatte ich noch nie gehört.