Journalismuskritik: Was passiert da bei der NOZ? (Blick über den Landkreisrand)

Hameln, 25.11.2025: In meiner Geburtsstadt Osnabrück wächst die Unzufriedenheit mit der Berichterstattung der Chefredaktion der Lokalzeitung NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung). Wie sich die Leserinnen und Leser versuchen zu wehren zeigt der folgende Überblick:

Zum Einstieg hörenswerter ein Bericht des WDR vom 23.05.2026:

Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ sieht sich zunehmend der Kritik ausgesetzt, einseitig und nach rechts offen zu sein. Reporter Christoph Sterz hat recherchiert, was an der Kritik dran sein könnte und was die Zeitung selbst dazu sagt. Zum hörenswerten Audiobeitrag (6:48 Minuten):

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-toene-texte-bilder-interviews/audio-noz-zunehmend-in-der-kritik-100.html


Die TAZ berichte in einem Beitrag vom 23.11.2025:

Neue Osnabrücker Zeitung – „Druck auf dem Kessel“

LeserInnen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ haben eine Initiative gegründet. Sie werfen ihrer Lokalzeitung vor, immer rechtspopulistischer zu werden.

https://taz.de/Neue-Osnabruecker-Zeitung/!6130611


In Osnabrück gibt es als weiteres Medienangebot die Osnabrücker Rundschau. Ein „kostenloses Nonprofit-Magazin mit rechts-freien Raum“:

Folgende Berichte zum Thema finde ich interessant:

Der Vertrauensverlust der Medien und die Leitartikler der NOZ

von Rolf Wortmann , 17. Oktober 2025

Die NOZ und Deutungshoheiten

Sich über die Leit(d)artikel der NOZ zu erregen, ist eigentlich Zeitvergeudung. Aber sie sind Indikatoren für die Verschiebungen des „Zeitgeistes“, den einige NOZ-Kommentatoren für links-grün (versifft?) halten und gegen den sie im Namen einer „Bürgerlichkeit“ (statt „rechts“) für mehr Meinungsvielfalt werben.

weiterlesen hier: https://os-rundschau.de/rundschau-magazin/rolf-wortmann/der-vertrauensverlust-der-medien-und-die-leitartikler-der-noz


Rechte Narrative unter dem Deckmantel der Meinungsvielfalt?

Rundschau-Magazin, 8. November 2025

18. November, 19 Uhr: Gründung einer Initiative für faktenbasierten Journalismus und faire Berichterstattung – statt Ignoranz und Rechtspopulismus

Nicht nur in der TAZ oder in der „KOZPOST“ der OR ist die vieldiskutierte Rechtsentwicklung der Neuen OZ ein heißes Thema. Gern präsentiert die OR-Redaktion die Einladung für das erste Treffen einer „Offenen Gruppe zur kritischen Begleitung der Neuen Osnabrücker Zeitung“. Stattfinden soll alles am Dienstag, 18. November, zwischen 19.00 und 21.00 Uhr in der Gaststätte „Grüner Jäger“ in Osnabrück. Den Aufruf zum Treffen dokumentieren wir im Folgetext wörtlich.

weiterlesen hier: https://os-rundschau.de/rundschau-magazin/rechte-narrative-unter-dem-deckmantel-der-meinungsvielfalt/


Initiative fordert: faktenbasierter Journalismus statt populistischer Meinungsmache in der NOZ!

Heiko Schulze vom 22. November 2025

„Volles Haus“ beim Treffen in der Jäger-Klause. OR-Interview mit Christoph Schnare

Schon seit einigen Monaten trifft sich eine kleine Gruppe, die sich besorgt über den aktuellen Kurs der Neuen Osnabrücker Zeitung zeigt. Im Zentrum der Kritik steht dabei nicht der lokale, sondern der überregionale Mantel des Blattes und hier insbesondere die von der Gruppe als rechtspopulistisch empfundenen Kommentare einiger Redakteure. Nachdem die Gruppe schon diesbezügliche Briefe an die Herausgeber der Zeitung geschrieben und auch ein Gespräch mit dem leitenden Chefredakteur geführt hat, ist sie nun an die Öffentlichkeit getreten und hat am 18. November ein Treffen für kritische LeserInnen der NOZ organisiert.

weiterlesen hier: https://os-rundschau.de/rundschau-magazin/heiko-schulze/initiative-fordert-mehr-meinungsvielfalt-in-der-noz/


Der Chefredakteur der NOZ veröffentlichte kürzlich 6 Thesen zur Zukunft des Journalismus. Hier ein Beitrag aus seiner Sichtweise zum Thema

Bericht der sh:z Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag GmbH & Co. KG :

Wie können wir am Lesermarkt bestehen und was macht guten Journalismus im KI-Zeitalter aus? Chefredakteur Burkhard Ewert stellt im Interview mit „turi2“ dem Branchenpessimismus eine zuversichtliche Vision entgegen.

Weiterlesen: https://www.shz.de/service/einblick/hinter-den-kulissen/artikel/zukunft-des-journalismus-6-thesen-von-burkhard-ewert-49506945


Zum Abschluss noch ein Beitrag der Osnabrücker Rundschau – Rubrik Igelpost/KOZ:

Blau versiffter Friedenscocktail aus der Ewert-Küche

Friedensnobelpreis? Beweisführung nach der Methode eines NOZ-Chefredakteurs

Fangen wir mal diplomatisch an: NOZ-Chefredakteur Burkhard Ewert bemüht sich zuweilen ehrlich darum, besser verdauliche Kommentare zu schreiben als sein sehr rechter Scharfmacher und „Chef vom Dienst“ Michael Clasen, seit September flankiert von einem Dr. Philipp Ebert, der als katholischer Wolf im Schafspelz mit Sätzen wie „Schließlich leben auch meine Frau und ich in einer klassischen Ehe „mit ein paar Kindern“ der Horrorvorstellung aller linken Gesellschaftskämpfer“, für den moralischen Kompass sorgt.

https://os-rundschau.de/igelpost-koz/blau-versiffter-friedenscocktail-aus-der-ewert-kueche


herral, 25.11.2025

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