Presseinfo über eine Einladung zum Gespräch für Montag, 6. Juli von 14-16 h auf dem Pferdemarkt:
Dialogtour der SPD Bundestagsfraktion "Gekommen, um zu hören!" Dialogbus der SPD Bundestagsfraktion gemeinsam mit Johannes Schraps MdB auf dem Pferdemarkt in Hameln Auch in diesem Jahr startet die SPD-Bundestagsfraktion ihre Bustour. Der rote Bus mit der Aufschrift "Gekommen u zu hören" fährt durch Deutschland, um mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und ihre Anliegen vor Ort zu erfahren - natürlich unter Einhaltung der Abstandsregeln, aber doch greifbar für die Menschen. Am Montag den 06. Juli von 14.00 - 16.00 Uhr können Sie den hiesigen Bundestagabgeordneten Johannes Schraps im Rahmen der Dialogtour der SPD Bundestagsfraktion auf dem Pferdemarkt in Hameln treffen. In lockerer Atmosphäre können Sie sich über die Arbeit der SPD Bundestagsfraktion informieren und Ihre Fragen und Anliegen mit Johannes Schraps persönlich besprechen. Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!
Veröffentlicht 3.7.2020, 14.00 Uhr, Ralf Hermes
Betr: Pressemitteilung Schraps
Mensch toll, dass die SPD-Fraktion ihre BT-Abgeordneten in ihre Wahlkreise scheucht, um leutselig mit dem unbedarften Bürger zu plaudern und über ihre Riesen-Verantwortung und Riesen-Arbeitseinsatz zugunsten des Volkes zu berichten. Endlich einmal kommen die Polit-Oberen aus ihrem Berliner Elfenbeinturm gnädig herunter, um das Bad in der Wählermenge zu suchen, die binnen eines Jahres die Wiederwahl garantieren soll. Ich hoffe nur, dass dieser Dialog nicht in die Hose geht, weil sich der Bürger eine solche paternalistische Behandlung vonseiten seiner Politelite nicht länger gefallen lässt. Selbst unsere hochverehrte Kanzlerin legt wenigstens einmal im Jahr Rechenschaft über ihr Treiben im BT ab, was BT-Abgeordnete nicht nötig haben. Die Versprechungen während des Wahlkampfes, für die Entwicklung im Wahlkreis zu kämpfen und die Demokratie zu fördern, bleiben schlicht Schall und Rauch (mit Ausnahme von Ortsvereins-Vergnügungen), wenn die sogenannten Vertreter des Volkes einmal am Geldverdienen und Karrierebuckeln Geschmack gefunden haben.
In zahlreichen „Bananen-Republiken“ sind Abgeordnete gehalten mindestens, d. h. MINDESTENS, einmal pro Jahr nicht nur ihr Tun für den Bund sondern auch für die Region vor der Wählerschaft zu dokumentieren und auf mehrtägigen Treffen mit den Bürgern über Strategien und Umsetzung von politischen Massnahmen zugunsten der Menschen, die sie gewählt haben, überparteilich zu beraten. Diese demokratischen selbstverständlichen Gepflogenheiten sind in DE und im Weserbergland unbekannt und nicht im Sinne machterpichter politischer Seilschaften. Ich kann nur hoffen, dass bei der nächsten BT-Wahl der unbescholtene Bürger nicht länger auf „Einfach Johannes wählen“ hereinfällt.
Zur Ermunterung und Stärkung unserer Jung-Politiker in ihrem täglichen Kampf als ehrenwerte Vertreter des Volkes (ein kleines Gedicht aus meinem Buch: „Die kranke deutsche Demokratie, Politischer Mord im Weserbergland“):
Der Politiker
Wie beschreibt man den Menschen, der sich Politiker nennt,
der sein Leben lang um die Wette rennt,
die Gunst der Menschen zu erhalten?
Der Politiker gibt vor, den Bürger zu vertreten und zu verwalten,
und dessen Lebens-Umstände in bester Weise zu gestalten.
Allein, er dürstet nach Macht und Geld,
erschafft seine eigene, elfenbeinerne Welt.
Staatliche Pfründe versüßen das Walten
von Volkes erwählten Politiker-Gestalten.
Wie kann ein schlichter Mensch Politiker werden?
Regel eins beachten: Radfahren lernen.
Regel zwei einhalten: Koffer schleppen
auf endlosen Fluren und steilen Treppen.
Regel drei beherzigen: Anpassung ist Pflicht,
als Konformist gilt eigenes Denken nicht.
Regel vier befolgen: Opportunist sein, das ist fein,
und sei der eigene Vorteil noch so klein.
Regel fünf nachkommen: Familie und Seilschaft sind primär,
des Volkes Wille ist sekundär.
Wenn schließlich die oberste Stufe ist erklommen
und Macht und Geld hat reichlich zugenommen,
erst dann ist Gier gestillt und Glück vollkommen.