Straßensanierung Goethestraße Hameln. Kahlschlag als Option!

Die Goethestraße in Hameln soll saniert werden. Hamelns erster Stadtrat offenbart Planvarianten, die eine vollständige Entfernung des bestehenden Baumbestanstandes beinhalten.

Zitat: “ Wir machen einmal Tabularasa und bauen die Straße vernünftig neu, das hieße aber auch, dass die Bäume wegkommen.“ sagt Hamelns Erster Stadtrat Hermann Aden.

Bilder und der Radiobeitrag hier:

Kartenausschnitt. Die Goethestraße in Hameln ist m.E. überwiegend eine Anliegerstraße. Die Führung des Durchgangsverkehrs erfolgt über die Süntelstraße und Wilhelm-Busch-Straße.

https://opentopomap.org/#map=17/52.11137/9.35549

Kurzkommentar:

„Noch ist nichts entschieden. Vielleicht regt sich ja auch Widerstand. Das Hamelns Stadtbaurat allerdings diese Option überhaupt vorschlägt, ist symptomatisch für das Naturbewußtsein der Stadtoberen und -planer. Wir können technisch zum Mars fliegen, lokal ein ECE oder das Schulzentrum Nord bauen. Aber eine Straße mit ihren alten Baumbestand so zu sanieren, dass die Bäume erhalten werden, ist wirtschaftlich nicht möglich? Hier zeigt sich dass der „wirtschaftliche“ Wert von alten Bäumen fürs Stadtklima, Stadtökologie und das Wohlbefinden der Bürger falsch gewichtet wird.“ (Ralf Hermes)

Einzelbilder:

Zusammenstellung: Ralf Hermes, 07.03.2021

3 Gedanken zu „Straßensanierung Goethestraße Hameln. Kahlschlag als Option!“

  1. Ich bin entsetzt!!!
    Was nun erster Stadtbaurat Ahden (grünes Parteibuch) vorschlägt ist unfassbar. Wir machen die Goethestrasse platt, mit sämtlichen Baumbestand. Was treibt diesen Mann um, mit welcher Ignoranz geht er mit den Schätzen der Stadt um. Was sagt seine Partei dazu? Ist er eigentlich ganz bei Trost? Wer hat ihn eigentlich berufen?
    Ein erster Aufschrei.

  2. Alltäglicher Hamelner Wahnsinn…
    Ich habe an vielen öffentlichen Veranstaltungen (Bürgerforum) der Stadt Hameln und auch des Landkreises Hameln-Pyrmont teilgenommen. Das Ergebnis ist immer dasselbe, die Bürger dürfen sich den Unsinn anhören und ab nicken. Kritische Stimmen werden in Grund und Boden geredet bzw. einfach ignoriert.
    Zitat Ahden: „Sie haben kein Anrecht darauf, dass der Wald vor Ihrer Haustür beginnt!“ Aber ist das nicht ihre Vermarktungsstrategie für die neuen Bauplätze am Riesackweg?
    Es gilt die allgemeine Devise Umwelt und Natur beseitigen, Neubau vor Sanierung. Aktuelle Beispiele gibt es hierfür genug (Linsingen, parken am Steigerturm, Holtenser Landstraße, Riesackweg 1 u. 2, Einsiedlerbach, etc.). Die Liste kann ich unendlich fortsetzen und es ist kein Umdenken zu erkennen. Allen voran Stadtbaurat Ahden. Dieser hat lediglich nur das „grüne Parteibuch“, mehr nicht. Seine Gesinnung sieht hingegen anders aus und schadet Hameln nachhaltig. In Springe hat man vor Freude geklatscht als er nach Hameln ging, um dort den Posten als Stadtbaurat anzutreten, denn auch dort gab es in der Vergangenheit einige von den Bürgern kritisch angesehene Projekte des Herrn Stadtbaurat.

    Abschließend kann ich nur sagen, dass uns mit Sicherheit wieder einmal auf einem Bürgerforum die Alternativlosigkeit erklärt wird und wir die Kröte zu schlucken haben. So geschah es im Endeffekt auch an der Holtenser Landstraße, nächstes Jahr sind die restlichen Bäume dran die man auf Nachdruck der Öffentlichkeit hat stehen lassen (die Bürger nerven aber auch…). Ich empfehle dem Stadtförster und dem Hamelner Rat das Buch von Peter Wohlleben (Das geheime Leben der Bäume), für unbelesene gerne auch als Film, vielleicht gibt es dann Erleuchtungen. Eigentlich ist die Sanierung inkl. Baumvernichtung ohnehin schon beschlossene Sache und es wird nur der Schein gewahrt.

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