Aktuelles aus der Stadt – 06.03.2022

Hameln, 06.02.2022: Bemerkenswertes mit Fotos und Kurzkommentar:

Der letzte Fischerhofbaum wurde umfangreich gekappt.

Hintergründe unklar, vielleicht kann ja ein Fachmann / eine Fachfrau eine Bewertung abgeben, wo der Sinn solcher Maßnahmen liegt.

Siehe ansonsten: http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/themen_und_projekte/baumschutz/baeume_fischerhof/


Solidarität mit der Ukraine:

Vor dem Rathaus flatterte anfangs eine Regenbogenflagge, seit Freitag nun die Ukrainische Flagge neben der bunten Peace-Flagge:

Aber auch an anderen Stellen unserer Stadt wurde ein sichtbares Zeichen gegen den Krieg gesetzt:


An vielen Stellen sind „Aufräumarbeiten“ in den Gärten sichtbar:

Baumkappung Busbahnhof ZOH / Pfortmühle

Garten des Grauens in Afferde:

Auch am Straßenrand wird gefällt:

Feldrand / Straßenrand L 424 zum Tündernschen Bahnhof

Baumkappung Basbergstraße

Abschied von der Solarstadt des Nordens:

Nicht erfolgte Baumnachpflanzung am Kastanienwall / Rathaus:

Im Baugebiet Einsiedlerbach werden die Straßen geteert:

Hallenbad Einsiedlerbach – Hecken der Grünfläche gerodet. Ein Baum herausgerissen

Baumbeseitigung Reger Weg – Ellerbrock:

Baumfällung nach Sturmschaden

Gartengestaltung Neubauhaus Wiebusch / Wehrberger Straße
– Schotterbeet statt Bäume –

Neue (Bezahl-)Fahrradgarage Rückseite Rathaus / Sedanstraße. Warum die bis dahin kostenlosen Fahrradstellplätze (Anlehnbügel) zeitgleich entfernt wurden ist nicht bekannt.


06.03.2022, herral

4 Gedanken zu „Aktuelles aus der Stadt – 06.03.2022“

  1. Mord oder versuchter Totschlag?

    Im humanen, zivilen Strafrecht würden solch schwere Verstümmelungen als Straftat mit Gefängnis geahndet werden. Mord setzt einen heimtückischen Vorsatz voraus, versuchter Totschlag wird ein milderes Strafmaß finden. Was nun landauf und landab an den Kronen der Bäume an Frevel stattfindet, sollte durchaus mit Gefängnis bestraft werden. Bäume, auch Tiere, sind aber nur seelenlose Sachen, denen nach Gesetz kaum oder keinerlei Schutz gewährt wird.
    Also müsste ein Urteil zumindestens auf schwere Sachbeschädigung lauten. Wer hätte nun Schuld zu tragen? Der Auftraggeber oder eine Heerschar von seelenlosen Hausmeisterdiensten und „Baumschnitt-Fachleuten“, die es vermögen, mittels technischem Gerät innerhalb kürzester Zeit einen Baum mit seinem üblichen Habitus in einen Kriegsveteranen ohne Gliedmaßen zu verwandeln? In der Ukraine wird momentan unter anderem vesucht, neuartige Baumschittmaßnahmen mittels russischer Raketen und Panzern
    zu erproben. Ich bin mir aber sicher, daß die Ukrainer, im Gegensatz zu den Deutschen, sehrwohl nicht nur an ihrem Leben, ihrem Hab und Gut sondern auch an ihren Bäumen sehr hängen (im Sinne mentaler und existentiell wichtiger Zuwendung).

    Wurzeln und Krone eines Baumes stehen in einem Kräfte-Gleichgewicht. Verstümmelt man die Krone kommt das Geschöpf in Todesangst und bildet Unmengen von Wasserschossen, die den Baum aber nicht wieder ins Gleichgewicht bringen. Radialschnitte an starken Leitästen über 5cm Durchmesser sind nach guter fachlicher Praxis verboten, da der Baum solche Wunden nicht mehr ausreichend verschließen kann. Tod, Teufel und Putin kommen über ihn.

    Gerade Birken, wie im Bericht gezeigt, vertragen nahezu keinen Rückschnitt im Winter und auch sonst nur schwer. Eine Birke sollte niemals geschnitten werden. Der „Baum des Lichts“, als erster laubtragend, wird in vielen baltischen Staaten, Russland und anderen Regionen des Ostens als Nationalbaum verehrt. Er baut im Frühjahr einen gewaltigen Säftestrom in die Krone auf. Wird die Krone oder die Wurzel verletzt, „blutet“ der Baum aus und wird schwer geschädigt oder stirbt.

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