Hameln, 23.02.2023: Aufgrund des schlechten Wetters wurde das Friedensgebet in die Marktkirche verlegt. Ein Bündnis aus der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Hamelns, der liberalen jüdischen Gemeinde, in Hameln lebenden Ukrainern und der Stadt Hameln zum Erinnern an den letzten Tag des Friedens in Europa eingeladen. Unter dem Motto „Lieder für den Frieden“ gab es eine eindrucksvolle Veranstaltung. Die Reden wurden in ukrainisch und deutsch gehalten. Über einen QR Code konnte man sich die Übersetzung in der jeweiligen Sprache auf das Handy holen.
Es gab stimmungsvolle Lied- und Musikdarbietungen. Traurige persönliche Schilderungen von Geflüchteten. Die Martkirche war vollständig mit Menschen gefüllt. Viele waren Geflüchtete aus der Ukraine.
Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese: „Heute vor genau einem Jahr war der letzte Tag des Friedens in Europa. 78 Jahre gab es keinen Angriffskrieg auf europäischem Boden. Seitdem lassen uns die Bilder von sinnloser Zerstörung fassungslos zurück. Hören wir erschreckende Berichte von Flucht und Gewalt.
Dieser Krieg hat uns alle verändert. Unabhängig, ob wir selbst unmittelbar davon betroffen sind oder ob wir nur aus der Ferne beobachten. Heute wird wieder an den gleichen Orten wie im Zweiten Weltkrieg getötet, gefoltert, geplündert und vergewaltigt. Es ist erschreckend zu sehen, die Grausamkeiten des Krieges haben sich nicht verändert. Wieder fliehen unzählige Menschen, wieder sind die Gräueltaten kaum in Worte zu fassen.“
Hier können die Redebeiträge nachgelesen werden: https://www.hameln.de/de/leben-in-hameln/familie-und-soziales/friedensgebet-1
Die Spendensammlung der Veranstaltung erfolgte zu Gunsten des medizinischen Hilfsprojektes der am Sana-Klinikum tätige ukrainische Arzt Volodymyr Shevchenko. Siehe: https://www.kirche-hameln-pyrmont.de/Meldungen/aktuelles/Jan-April-2022/ukrainehilfe-heilig-kreuz-sana
Impressionen zum Friedensgebet:
herral, 23.02.2023