Neues Pflegeheim in Aerzen? Und wie die Dewezet darüber informiert! Gastbeitrag von G. Bialkoswki

Hameln, 19.05.2023: Übersandt am 19.05.2023

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

unsere „Demokratie setzt die freie Meinungsbildung und politische Willensbildung aller Bürgerinnen und Bürger voraus“ (entnommen aus bpb, Uwe Hasebrink: Meinungsbildung und Kontrolle der Medien). Dieser Satz - letztlich der ganze Beitrag ist interessant und wichtig, um zu verstehen und einzuordnen, welchen Einfluss unsere Heimatzeitung Dewezet zu dem Neubauprojekt des angedachten Pflegeheimes in Aerzen ausübt.  Schon in seinem ersten Artikel vom 27.04.23 „Trotz Bedenken: Mehrheit sieht Bedarf“, lässt der Journalist Christian Branahl erkennen, welche Ebene der Berichterstattung er wählt, wen er zu Wort kommen lässt, was er nicht thematisiert und welche Interessenslagen bei ihm keinen Raum finden? Dabei sollte gerade heute das Ziel jeder Medienpolitik sein, zu verhindern, das einzelne Personen oder Gruppen die öffentliche Meinungsbildung zur Mehrung eigener Meinungsmacht benutzen! 

Zur Sache selber:  Bis heute vermisse ich meinungsbildende Leserbriefe zu der Beschlusslage des Aerzener Gemeinderates und wie die Bürger das Neubau-Projekt überhaupt sehen und beurteilen. Es können doch nicht nur die immer schon im Fokus stehenden Institutionen Stellung beziehen! Hr. Branahl dürfte so gesehen mit dem Echo auf seine Arbeit eigentlich sehr unzufrieden sein!

Doch auch die DWZ-Redaktion muss sich fragen lassen, ob ihr Umgang mit Leserbrief-Autoren zeitgemäß ist! Das Thema Neubau in Aerzen, die ganze Vorgeschichte, der akute Personal-Notstand im Pflegebereich, nochmals verstärkt im ländlichen Umfeld, das alles stieß bei mir auf großes Interesse. Noch am selben Tag 27.04.23 schickte ich per Mail meinen Leserbrief an die DWZ-Redaktion. Leider wurde dieser Beitrag bis heute nicht veröffentlicht. Dieser Vorgang ist nicht nur einmalig, er ist auch symptomatisch für die Vorgehensweise einer Tageszeitung die als Einzelzeitung in einer Region eine Monopolstellung einnimmt! 

Damit das fehlgeleitete, falsch verstandene Wirkungspotenzial der Dewezet, unserer Heimatzeitung nicht ins Uferlose ausartet und die Leserschaft von diesem Vorgang dennoch erfährt, habe ich alles Notwendige dem Hamelner Bote, einer privaten, nicht kommerziellen Seite übergeben. Der Hamelner Bote ist jetzt auch auf hameln.social präsent.

Günter Bialkowski

Unverändert als Leseräußerung veröffentlicht am 19.05.2023, herral


Nachtrag: Am 20.05.2023 (also 23 Tage nach Übersendung) veröffentlichte die DEWEZET den Leserbrief von Herrn Bialkowski. Andere Leserbriefe der Veröffentlichungen bezogen sich auf Beiträge vom 17.,24., 25. und 29. April.

herral, 20.05.2023

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