Gastbeitrag: Blaulichttag am 23.09.2023 von Günter Bialkowski

Hameln, 27.09.2023: Der nachfolgende Beitrag erreicht mich am 27.09.2023 und wird unverändert veröffentlicht:

Blaulichttag

Ein Beitrag für alle die nicht dabei sein konnten und auf die Berichterstattung der Heimatzeitung DWZ angewiesen sind. Mit Spannung erwartete ich am Montag 25.09.23 wie der vom Landkreis Hameln-Pyrmont angebotene Blaulichttag von der Bevölkerung angenommen wurde. Waren doch die Wetterverhältnisse sommerlich-warm und so richtig für einen Familientag im Freien geeignet. Doch irgendwas stimmte in dieser Ausgabe nicht! Von den Vorankündigung hatte ich noch im Kopf, dass an diesem Tag die örtlichen Organisationen wie Feuerwehr, THW, DRK, Polizei, DLRG und viele sonstige ehrenamtlich tätige Organisationen aus Hameln und dem Landkreis sich vorstellen, ihre Übungen präsentieren, Mitwirkungsmöglichkeiten aufzeigen und vor allem Gerätschaften und Fahrzeuge ausstellen würden. Ich erwartete und suchte also nach Bildern wo Kindertrauben und Erwachsene sich um Polizei-, Feuerwehr- und THW-Fahrzeugen drängeln, oder ehrenamtlich Tätigen zuhören, wenn sie über ihre tägliche Arbeitspraxis berichteten.

Schließlich fand ich ziemlich weit hinten die Schlagzeile „ Retter stellen sich persönlich vor„. Der Beitrag von Franziska Müller enttäuschte auf ganzer Linie: Text minimal, dazu drei kleine Fotos, das wars! Ich konnte es nicht fassen. Hier stimmten nicht nur die Proportionen nicht, sowohl das ganze Layout als auch die Platzierungen wo die einzelnen Berichte und Beiträge angeordnet waren, ging völlig daneben! Was hat, werden sich viele Leser fragen, der schrille Beitrag „Wiesen-Stimmung in Hameln“ auf der Titelseite von Hameln zu suchen? Brauchen wir unbedingt diese Bierglückseligkeit mit absteigenden Niveau auch im Weserbergland? Fragwürdig in der Platzierung, der Gewichtung und Textlänge auch noch andere Beiträge in dieser Ausgabe!

Dieser Blaulichttag sollte dem Ehrenamt, den vielen Helfern und Mitarbeitern für das Gemeinwohl gewidmet sein, und unsere Zeitung kriegt das nicht gebacken! Es stellt sich doch die Frage, welchem Narrativ fühlt sich die DWZ eigentlich verpflichtet? Seit einiger Zeit lässt auch die Themenauswahl zu wünschen übrig, vermisse die journalistische Fähigkeit für die Zielgruppe vor Ort die richtigen Themen zu setzen. Wichtiges wird häufig nicht thematisiert!

Außerdem scheint mir die Dewezet-Redaktion ziemlich Beratungs- und Kritikresistent zu sein. Warum braucht eine Zeitung nur so viele Vorgaben (9 Punkte) bevor ehrenamtlich schreibende Leser, Bürger unseres Gemeinwesens, Leserbeiträge – auch kritische – veröffentlichen können? Ich finde diese Praxis unserer Demokratie nicht angemessen! Einen Diskurs hierzu hat die DWZ ihren Lesern bisher nicht angeboten. Warum eigentlich nicht?

Günter Bialkowski

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