Kein Content mehr für Meta (Facebook). Abschied mit Alternativen!

Hameln, 21.02.2025: „Content“ bedeutet so etwas wie qualifizierte Inhalte. Warum jeder der bei Facebook oder Instagram ist, seinen Rückzug von Meta ernsthaft überlegen sollte, erklärt der folgende (persönliche) Beitrag von Ralf Hermes:

Ich war mehr als zehn Jahre bei Facebook aktiv und habe dort versucht, für die Gewerkschaft, den Umweltschutz, besseres Fahrradfahren und später für den Schutz der Demokratie zu werben, zu diskutieren und eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen. Die aktuelle Entwicklung in Amerika zeigt, dass wir uns von der Illusion verabschieden müssen, mit unserem libertär-demokratischen und menschenlichen Ansatz dort etwas erreichen zu können. Die Ereignisse um Twitter/X sind hier nur die offensichtliche Spitze des Eisbergs. Wer genauer hinsieht, erkennt bei Meta ähnliche Entwicklungen.

Es wird dort sogar gefährlich: Wir geben den Betreibern einfach auswertbare Informationen über unsere politischen Ansichten und nebenbei noch viele private Daten preis (Wer sind meine „Freunde“ – welche Beziehungen bestehen, welche Netzwerke). Rückgängig machen können wir davon nichts. Das sollte jedoch niemanden davon abhalten, zumindest jetzt zu handeln und sich zurückzuziehen.

Ich habe gestern vier für mich wichtige Unterseiten bei Facebook gelöscht. Zwei habe ich noch, die zusammen mit der Löschung meines Accounts folgen, auch wenn dort viel Arbeit und Herzblut hineingeflossen ist.

Gelöscht habe ich die Seiten der GdP Bezirksgruppe Göttingen, „Pro Rad Hameln“, die Seite „Demokratie-verteidigen“ sowie die Ausstellungsseiten „Hameln – Ordnung und Vernichtung – Polizei im NS-Staat“ und „Von der Polizeiassistentin zur Führungskraft“.


Hier ist ein lesenswerter Beitrag in etwas drastischer Sprache zum Thema „Gegenöffentlichkeit“.

Warum das Argument, man müsse in sozialen Netzwerken bleiben, um Opposition zu leisten, völliger Unsinn ist

Leave X | TikTok

Das Argument, man könne Plattformen wie X oder TikTok nicht verlassen, weil es sonst an »Widerspruch« und »Opposition« fehle, ist aus mehreren Gründen nicht haltbar – es ist schlicht völliger Bullshit. Es beruht auf einer falschen Annahme darüber, wie diese Plattformen funktionieren und welche Auswirkungen die eigene Präsenz dort tatsächlich hat.

Weiterlesen unter: https://www.kuketz-blog.de/warum-das-argument-man-muesse-in-sozialen-netzwerken-bleiben-um-opposition-zu-leisten-voelliger-unsinn-ist/


Was aber auch zu tun ist!


Wir dürfen den Extremisten nicht das Feld lassen. Längst überfällig ist ein „öffentlich-rechtliches Social Media“ in Deutschland und Europa. Dazu gibt es zwei Infos:

a) für Hameln hat der Verein Denkanstoß Hameln vorgelegt und die Mastondon-Instanz „hameln.social“ eingerichtet.

b) Du kannst die Petition „Save Social“ unterstützen. Selber erfährt man beim Durchlesen des Textes die wichtigen Kerninfos zum Problem:

https://weact.campact.de/petitions/save-social-soziale-netzwerke-als-demokratische-kraft-retten


Mit digitalen Grüßen

Ralf Hermes (herral)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..