Liebe Leser, ich empfinde die DEWEZET-Kampagne/Berichterstattung zum Fall des Kindesmissbrauchs in Lügde extrem überzogen. Die Zeitung skandalisiert das extrem schwierige, emotionale Thema schon inquisitorisch gegen die MitarbeiterInnen von Verwaltung, Polizei und Landrat. Sie hat für mich jegliche Distanz und Ausgewogenheit abgelegt.
Es ist zu befürchten, dass sie auch die nächsten Monate so weitermacht und durch die dauernde Wiederholung ihrer Anklagethesen quasi mit Gehirnwäscheeffekt bei ihren Lesern und den Facebook-Followern das Vertrauen in die Institutionen unseres Gemeinwesens weiter beschädigt.
Als Nebenfolge schreibt man damit die AfD bzw. rechtsgerichtetes Gedankengut groß.
Niemand, auch nicht CDU oder FDP werden an diesem schrecklichen Kriminalfall in Lügde politisch profitieren.
Persönlich habe ich meine Kritik an die DEWEZET / Herrn Thimm hier in diversen Blogbeiträgen / Kommentaren erläutert/begründet. Außerhalb von Facebook siehe: https://hamelnerbote.de/?cat=60
Mit dem Hashtag #dewezetkorrektiv versuche ich kritische Meldungen zu bündeln und auffindbar zu machen.
Ich glaube viele, gerade politisch oder gesellschaftlich aktive Menschen haben Angst, etwas gegen die DEWEZET zu sagen, da Gegenreaktionen nicht auszuschließen sind. Zudem muss man sich gut überlegen, ob man sich bei den aufgeheizten Thema den emotionalen Wutreaktionen in den „sozialen“ Medien aussetzen mag.
Tut man es aber nicht, überlässt man den unsozialen Stimmungsmachern die Meinungsbildung.Wir dürfen das Feld nicht den „Hetzern“ auf Facebook und einer Zeitung überlassen, die ihre Monopolstellung missbraucht.
Gemeinsam ist man stärker.
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Dieser Post ist ausschließlich privat und steht in keinem Zusammenhang mit dem BUND, der GdP oder gar meinem Beruf!
Ralf Hermes, 14.05.2019