Stadtfahrt 19.04.2020 – Impressionen:

Warum heißen Straßen „Eichenkamp“ oder „Buchenwinkel“? Jeder sieht die Stadt mit seinem eigenen Blick. Hier Impressionen aus Hamelns Innenstadt und vom einer Fahrt zum Ohrberg am Sonntagmorgen:

Eindruck, Schönheit, Frühling. Die Bäume unserer Stadt vermitteln Natur, sagen aber auch sonst viel über die Bewohner der Stadt und die Menschen, die sie „halten“ aus. Jeder hat seine eigene Art etwas zu gestalten, etwas zuzulassen oder auch nicht. Groß werden können Bäume nur dort, wo man sie lässt.

Gerade die Fahrt durch die Wohngebiete ergeben einen für mich erschrenkenden Eindruck. Selbst dort, wo größere Grundstücke durchaus Bäume zulassen würden, bleibt der „Luftraum“ frei. Oftmals sind Bäume nur noch in den Straßennamen vorhanden:

Unsere Stadt- und Gartenkultur unterliegt dem Wandel genau sowie unserer Landschaft.

Der Blick auf die Felder lässt eine vielfach ausgeräumte Landschaft erkennen. Feldhecken, Bäume, Lebensräume für Tier- und Insektenwelt schwindet immer mehr. Aber auch die Anzahl der Straßenbäume reduziert sich fortlaufend.

Hameln und der Ohrberg am 19.04.2020

4 Gedanken zu „Stadtfahrt 19.04.2020 – Impressionen:“

  1. Hallo, so schön, das Sie es dokumentieren, so traurig ist es leider. In letzter Zeit bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs und muss genau das Gleiche feststellen, selbst meine Kinder (5 und 7 Jahre alt), haben schnell gemerkt das hier irgendwas nicht stimmt. Zitat:“Papa warum machen die das?“ Oder „Sind den alle Bäume krank?“ Waren sie schon im Bereich der Wähler Marsch? Dort findet man das Gleiche Bild. Mir fehlen langsam die Worte. Passend zur Versteinerung der Vorgärten feiert Hameln ja das Pflasterfest…

    1. Wehler Marsch ist mir auch aufgefallen. Dier „Rückschnitt“ ist heftig. Das Ziel ist wohl, die Bäume gar nicht erst groß werden zu lassen. Hab sogar eine ganze Reihe Fotos als „Dokumentation“ gemacht. Da es „Heckenbäume“ sind fällt es nicht so spektakulär aus. Ist doch alles schön grün da. Aber die Zeit es aufzuarbieten fehlt. Außerdem macht es wirklich keinen Spaß. Daher hatte ich diese Stadtfahrtm die hier gezeigt wird, eigentlich unternommen, um mal schöne große Beispielbäume zu zeigen. Leider springen einen die Baumstümpfe und Baumkappungen förmlich an.

  2. Ich wünsche mir auch wieder mehr Bäume – innerorts und zwischen den Ortschaften. Ich frage mich, wie ergiebig eine Dokumentation mit dem umgekehrten Ansatz wäre. Also Fotos von neu gepflanzten Bäumen. Der Ortsrat Klein Berkel hat letztes Jahr beispielsweise drei Apfelbäume für die Ausgleichsfläche am Mengerberg gesponsert. Die sind dort mit Beschriftung zu finden. Die Initiative kam von einer Anwohnerin, die gleichzeitig Mitglied im Ortsrat ist und mit dem NABU zusammenarbeitet. Vielleicht kennt der NABU noch mehr solche Projekte? Soviel ich weiß, plant auch die Stadt Hameln einiges an Neubepflanzungen, sowohl Bäume als auch Wildblumenwiesen, davon drei als Pilotprojekte in Klein Berkel, und Blühstreifen.

    1. Ja, es gibt eine Reihe „Nachpflanzprojekte“. Z.B. auch der Hamelner Hochzeitswald. Aber die Dimensionen oder Verhältnisse stimmen nicht. So viele Wildblumenstreifen kann die Stadt Hameln gar nicht anlegen, um den Verlust allein der Bäume im Bereich Gärterei Rosenbusch, Basbergstraße, Günterweg zu kompensieren. Ein Ausgleichsgebiet z.B. in Rohrsen hilft den Bürgern in der Nordstadt wenig.

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