Dies ist kein anonymer Blog. Zur Einschätzung einer Meldung ist es wichtig, die Quelle zu prüfen. Daher hier die Transparenz über mich als Seitenbetreiber:
Mein Name ist Ralf Hermes. Ich bin mittlerweile 60 Jahre zu. Fast 43 Jahre war ich als Polizeibeamter in verschiedenen Funktionen in Niedersachsen im Dienst. Der ehemalige Beruf aber tut hier nichts weiter zur Sache. Dieses Seite wird ausschließlich privat und in meiner persönlichen Verantwortung betrieben.
Ich lebe seit Ende der 80er Jahre glücklich verheiratet in Hameln, habe mehrere erwachsene Kinder, die (wie meine Frau auch) nichts mit den Aktivitäten auf dieser Seite zu tun haben. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Ich bin Mitglied in einer ganzen Reihe von Verbänden oder Vereinen, aber auch diese haben nichts mit dieser Seite hier zu tun. Aktive Verbandsarbeit prägt und selbst die einfache Mitgliedschaft gibt Hinweise zur gesellschaftlichen Einordnung. Daher hier die Darstellung einiger Ämter, Mitgliedschaften bzw. Stationen:
Umweltschutz: Liegt mir immer noch am Herzen. Seit 1988 bin ich im Mitglied im BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) und war bis zum 27.03.2018 insgesamt 26 Jahre der örtliche Vorsitzende der BUND Kreisgruppe Hameln-Pyrmont. Das Natur- und Umweltzentrum am Berliner Platz 4 in Hameln habe ich mit aufgebaut und über die Jahre am Leben gehalten. Ich besuchte regelmäßig als Bürger Ausschusssitzungen im Rat der Stadt Hameln, war teils als beratendes Mitglied für das Umweltzentrum Hameln im Umweltausschuss mit Rederecht vertreten. Insgesamt habe ich für den BUND ungezählt Aktionen und Kampagnen vor Ort gemacht, Ausstellungen im Hochzeitshaus organisiert, Rundbriefe, Newsletter und Beiträge für die Internetseite der Kreisgruppe geschrieben. Einige Jahre war ich Mitglied im Landesvorstand des BUND und bekam Einblick in die überregionale Tätigkeit. Seit 2018 habe ich mich vollständig aus der Verbandsarbeit im Umweltschutz zurückgezogen.
Eine Übersicht in die alten Aktivitäten gibt es im Archiv der BUND-Kreisgruppenhomepage unter:
http://archiv.bund-hameln-pyrmont.net/
Gewerkschaft: Von 2001 bis 2017 war ich Kreisgruppenvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hameln-Pyrmont und habe in dieser Funktion im Team mit anderen 15 Jahre den Polizeiball in Hameln organisiert. Siehe
http://gdp-hameln.de/polizeiball-historie.html
Die Verantwortung dafür liegt seit 2017 in anderen Händen. Ich feiere aber weiter (so es geht) fleißig mit. Derzeit bin ich noch Vorsitzender der GdP-Bezirksgruppe Göttingen und damit auch Mitglied im Landesvorstand der GdP Niedersachsen. Ich bin der Admin der Internetseite
Die Zeit aber tickt und die Weichen für eine Staffelstabübergabe an jüngere sind schon gestellt. 15 Jahre war ich zudem für die Beschäftigten der Polizei in den Polzeihauptpersonalrat Niedersachsen gewählt gewesen. Auch hier habe ich aus eigenem Antrieb den Platz für jüngere freigegeben. Eine Zeit, die mir sehr wichtig war.
Demokratieschutz: Liegt mir neben dem Umweltschutz sehr am Herzen. Die Polarisierung unserer Gesellschaft, Unsachlichkeit, Extremismus und eine Focusierung auf populistisches Agieren bereitet mir erhebliche Sorge. Amerikanischen, polnische oder sonstige Verhältnissen müssen wir gemeinsam und entschlossen gegenwirken. Dienstlich engagierte ich mich seit Ende des Jahres 2019 in dem Projekt „Polizeischutz für die Demokratie“. Mitglied bin ich im Kumpelverein „Die Gelbe Hand“ und im Verein „Gegen Vergessen Für Demokratie„.
Polizeigeschichte: Diese steht für mich gerade im Bezug auf den Punkt Demokratieschutz in einem besonderem Focus. Schwerpunkt hier ist die Rolle und Funktion der Polizei in der Weimarer Republik und in der NS-Zeit. Ich organisierte hier vor Ort gemeinsam mit anderen im Jahr 2013 die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung – Die Polizei im NS-Staat“ sowie 2020 die Ausstellung „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“ im Kunstkreis Hameln. Ich bin Mitglied im „Förderkreis des Polizeimuseums Niedersachsen“ und in der „Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte“. Eine Schnittmenge gibt es hier über die Weimarer Republik zum „Reichsbanner Schwarz Rot Gold“. Hierzu würde ich gerne in 2021 oder 2022 eine Ausstellung in Hameln zeigen. Für das Themenfeld Polizeigeschichte/Weimarer Republik betreibe ich die Internetseite:
Lokalgeschichte Hameln: Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Bernhard Gelderblom. Hier unterstütze ich wo ich kann den „Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln“. Das Museum Hameln und der Museumsverein sind ebenfalls interessant. Mein persönlicher Schwerpunkt wird auf die Erforschung der Geschichte der Hamelner Tageszeitung „Niedersächsische Volksstimme“ liegen. Hier gibt es einige Bände im Stadtarchiv Hameln, welche m.E. mehr für die Forschung unserer jüngeren Lokalgeschichte erschlossen werden sollten.
Lokale Medien: Seit Kindertagen lese ich die lokale Tageszeitung, ab 1987 die DEWEZET im Abonnement. Radio Aktiv begleite ich seit seiner Gründung aktiv mit und bin seit vielen Jahren Mitglied im Verein & Förderkreis. Mein gedrucktes Zeitungsabo der DEWEZET habe ich im Sommer 2020 aus Verärgerung wegen der in meiner Wahrnehmung extrem einseitigen, schon an Hetze grenzende Berichterstattung im Fall Lügde/Landkreis gekündigt. Seit meinem Engagement im BUND aber auch durch die Gewerkschaftsarbeit hatte ich sehr vielfältige Kontakte zu den Lokalredakteuren, Lokalredakteurinnen. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit der Menschen und ich erwarte in keiner Weise eine „Hofberichterstattung“ oder „Gesinnungsjournalismus“. Die Umweltarbeit brachte es mit sich, dass es auch harte Meinungsverschiedenheit mit der Darstellung der Zeitung gab. Als Beispiel sei hier die Auseinandersetzung um den Bürgerentscheid im Rahmen meines Engagements im Zweckbündnis „Mit Herz und Verstand für Hameln“ genannt. Aber selbst hier gab es noch einen Grundkonsens. Geändert hat sich das in den letzten Jahren unter der Chefredaktion von Tobias Timm. Die Berichterstattung über den Fall Lügde / Bartels erreichte ein Ausmaß an Einseitigkeit und für mich eine schon in Richtung Hetze gehende Dimension, die absolut inakzeptabel ist.
Alle Mahnungen, Kommentare, direkte Gespräche mit der Verlegerin oder Rückmeldungen über die sozialen Medien (#dewezetkorrektiv) die die Zeitungsleitung von dem Weg des Machtmißbrauches abzubringen waren erfolglos. Es scheitert an einer im meiner Wahrnehmung bestehenden Unantastbarkeit der Verantwortungsträger.
Der „Hamelnerbote“ erwächst aus dieser Kritik. In einer Demokratie sind Informationen der Schlüssel für ein funktionierendes Gemeinwesen. Der Hamelner Bote soll eine nicht kommerzielle Informationsquelle werden und ein weiterer Baustein im Kommunikationsgefüge unserer Stadt.
Parteipolitik: Ich habe in manchen Themenfeldern ziemlich klare politische Vorstellungen und Positionen, die quer durch die verschiedensten politischen Parteien gehen. Ich gehöre keiner Partei an und habe Respekt vor allen politischen Akteuren in CDU, SPD, Grüne, Linke, FDP oder den lokalen BürgerInnenlisten. In der Berichterstattung versuche ich parteipolitische Neutralität zu wahren nicht ohne allerdings in Sachfragen oder bei konkreten Personen persönliche Bewertungen zu schreiben.
Klar abgrenzen möchte ich mich von extremistischen Splitterparteien und im Einzelfall auch ggf. „seltsamen“ Einzelkandidaten/Akteuren.
Von der AfD mit einem Herrn Höcke, Herrn Gauland oder Frau Weigel und ihren rechtspopulistischen Ausrichtungen und Agieren distanziere ich mich in aller Klarheit.
Das Tippen der Botennachrichten erfolgt in meiner Freizeit, oftmals spät abends oder am Wochenende. Fehler, gerade im Bereich Rechtschreibung und eine dem Zeitdruck geschuldete „Flüchtigkeit“ kann ich nicht ausschließen. Hier bitte ich um etwas Verständnis. Wenn es in der Sache Fehlinformationen gibt oder wichtige Informationen fehlen, bitte ich um Rückmeldung und die Chance, Fehler zu verändern bzw. Missverständliches richtigzustellen.
Finanzen: Ich trage die Kosten selber. Ich schrecke derzeit noch vor den bürokratischen Hürden einer Vereins- oder Firmengründung zurück. Ich verfolge keinerlei kommerzielle Motive. Da eine Professionalisierung einen anderen Mittelansatz benötigt, suche ich nach einem Model der Beteiligungsmöglichkeit / Unterstützung, ohne die Unabhängigkeit und erforderliche Transparenz aufgeben zu müssen.
Soviel zu mir, der Motivation und den Hintergründen für diese Seite.
Freude/Freundinnen des Hamelner Boten, die sich einbringen/beteiligen wollen, mögen sich bitte nicht scheuen, Verbindung aufzunehmen.
Ralf Hermes, 03. Januar 2021
Aktualisiert, 26.09.2023: