Hameln, 12.01.2024: Der Hamelner Bote ist bei Facebook präsent. Für alle, die nicht dort sind ein kleiner Einblick, warum ich mir Sorgen machen um die Entwicklung in unserer Gesellschaft:
Facebook ist eine „Datenkrake“, sie analysiert das Verhalten seiner Nutzer an dessen privaten PC auch über die reine Facebooknutzung hinaus. Facebook bietet seinen Seitenbetreibern aber auch eine interne Reichweitenstatistik. D.h. ich kann unter „Beitrags-Insights“, die Reichweite und Interaktion zu den Botenbeiträge sehen. Die Aufmerksamkeit ist in Klickzahlen messbar.
Die Resonanz auf die Botenbeiträge bei Facebook ist trotz mittlerweile 957 „Follower“ zwei-, selten dreistellig. Kommentare, ein „liken“ oder weitergeben („teilen“) der Beiträge sind/ist ehr selten. Das eine hat mit dem anderen etwas zu tun.
„Erfolgreiche / Populäre“ Beiträge werden bei Facebook in der Form gefördert, das sie zusätzlich zu den bewusst gefolgten Seiten zum Lesen empfohlen werden. So vervielfacht sich die Verbreitung. Ich bin immer wieder erschüttert über das, was mir da ungefragt zum Lesen vorgeschlagen wird (keine Anzeigen). Hier ein paar aktuelle Beispiele. Ich habe die Bilder bewusst mit drei Pfeilen übermalt, da ich diese Inhalte ablehne.
Ich will verdeutlichen: Populisten und Polarisierer sind bildlich stark, sehr aktiv und werden von den Facebook Algorithmus belohnt.
Meiner Ansicht nach vergiftet diese schleichende Hetze durch „Satirebilder“ die Gesellschaft über die Facebook-Welt hinaus.
Noch etwas ist mir aufgefallen. Auf der DEWEZET-Facebookseite, aber auch in den Hamelner Facebookgruppen wir von der AfD ehr verdeckt, von anderen ganz offen, für rechte Thesen geworben. Die „Hoheit“ im Meinungsbild liegt oft rechtsaußen. Nur hin und wieder gibt es argumentative Gegenwehr. Manche zeigen ihre „schwarz-weiß-rote“ Gesinnung ganz deutlich mit Echtnamen und Hochzeitsbild.
Wie damit umgehen? Nun es gibt auch positive Facebook Postings. Ein Beispiel ist Erik Flügge:
Seine Beiträge sind oft lesenswert. So hat er z.B. konkrete Vorschläge zum Umgang mit „Hasspostings“. Beispiel: Man erkennt destruktive Aktivisten-Accounts durch die häufige Nutzung des sog. „HaHa-Smiley“ unter ernsthaften Beiträgen. Solche „Aktivisten“ werfe ich jetzt konsequent raus, sprich blockiere sie, so dass sie die Botenbeiträge weder lesen, noch verächtlich machen können.
Zum Schluss noch, als Ausgleich zur rechtspopulistischen Agitation der Facebookbilder oben ein Videostatement des Bundeswirtschaftsministers, welches ich parteiübergreifend zu ansehen empfehle:
Damit beende ich den Ausflug in die Facebook Welt und verweise auf den älteren „Beispielklaus“ Beitrag:
herral, 12.01.2024