Oktober: Gedicht und Bild von Volkmar Flemming

01.10.2025: Zum Monatsstart ein Bild und ein Gedicht:

Märchenhaft

Vom lauen Herbstwind bewegt,
beben die großen Baume,
und aus ihren Kronen
schweben und segeln sanft
goldne und rote Bätter
und landen auf unserer Schulter,
setzen sich leicht
wie Schmetterlinge und
in unser Haar.
Sie umspielen neckisch
unsere ausgestreckten Arme
und bilden uns zu Füßen
den bunten Teppich des Herbstes.

Die alten Linden schütteln ihr Haupt, und das Gold des Jahres rieselt leise aus ihnen heraus,

es leuchtet und blinkt im Sonnenregen des Tages, und wir stehen da wie im Märchenland,

wo die Sterntaler in unseren Schoß fallen.

Chemnitz, 12.10.2008


Der Hamelner Volkmar Flemming hat im Ruhestand begonnen, Aquarelle zu malen. Viele mit Motiven aus dem Weserbergland. Zu den Bildern hat er dann eigene Texte verfasst.

Ich freue mich sehr, dass Herr Flemming die Bilder und Texte zur Veröffentlichung beim Boten freigegeben hat.

Herr Flemming ist Jahrgang 1934 und hat als Lehrer am Schiller-Gymnasiumg und an der Viktoria-Luise Schule gearbeitet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.