Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Besinnung und der Jahresrückblicke. In der DEWEZET vom 24.12. findet man die Rückblickbeilage 2019 und damit die Auswahl über das, was die Zeitung als berichtenswert einstuft.
Grund genug, auch aus Sicht von #dewezetkorrektiv noch eine Geschichte zu berichten, die sich 2019 zugetragen hat, aber bisher noch nicht veröffentlicht wurde.
Zunächst aber zum Jahresabschussbericht von Thomas Thimm in der DEWEZET vom 24.12.2019. Hier fasst der stellvertretende Chefredakteur die im Jahr 2019 vielfältig wiederkehrend in der DEWEZET beschriebenen Ereignisse
und Sichtweisen in den zwei Beiträgen zusammen. Bedeutsam ist für mich die Darstellung, „die Kritik in den sozialen Medien“ sei für den Landrat über das für ihn vertretbare und aushaltbare Maß hinausgegangen.
Diese Aussage ist unvollständig, denn Herr Bartels hat in seiner Rücktrittsrede durchaus auch angeführt, dass „sich auch die regulären Medien ein Stück weit darauf stützen, denn sie nehmen es als öffentliche Meinung wahr, was dort geschrieben und gepostet wird, dabei ist es nur ein Zerrbild.“ ( Siehe https://hamelnerbote.de/?p=4932 )
Anlass im Jahresrückblick in Erinnerung zu rufen, dass unsere Lokalzeitung im Fall Bartels/Lügde/Landkreis 2019 exzessiv und m.E. einseitig verurteilend wie noch nie in der für mich beobachtbaren Geschichte dieser Zeitung berichtete. Hier wurde von der Zeitung auch ein Exempel statuiert.
( Siehe https://hamelnerbote.de/?tag=dewezetkorrektiv )
Das Ausscheiden von Tjark Bartels ist eine Folge, die Zeitung trug dazu bei, ein Klima zu schaffen bzw. zu verstärken, die in dieser Art nicht angemessen war.
Dieses soll das nachfolgende Beispiel verdeutlichen:
Am 24.05.2019 verfasste die Verlegerin/Chefredakteurin einen Beschwerdebrief über den Landrat Bartels und versandte diesen an den Landkreis sowie an alle Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen. Dieser Brief wurde mir von dritter Seite zugesandt. Ein Schreiben, das mich aus mehreren Gründen fassungslos machte.
Ich entschied mich damals gegen eine öffentliche Reaktion und schrieb stattdessen Frau Niemeyer eine Bewertung.
Ich wollte in der aufgeschaukelten Situation damals nicht Anlass für weiterer Angriffe gegen Tjark Bartels bieten. Auf der anderen Seite wollte ich aber solche Entgleisungen nicht widerspruchslos geschehen lassen. Ein wenig hatte ich noch die Hoffnung, auf diesem Wege ein Nachdenken auszulösen.
Die Folgen waren: Frau Niemeyer antwortete/reagierte nicht.
Heute ist dieser Vorgang nicht nur „historisch“ interessant. Er zeigt, welches Denken hinter dem Agieren der Verantwortlichen der Zeitung steckt.
Hier daher meine Reaktion auf den Brief an die Chefredaktion zur eigenen Bewertung: https://hamelnerbote.de/wp-content/uploads/2019/12/2019-06-07-Brief-J.Niemeyer-i.S.-Bartelsbeschwerde.pdf
Es geht beim Ausscheiden von Tjark Bartels bei weiten nicht nur um die „sozialen Medien“.
Ralf Hermes, Hameln, den 31.12.2019
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