Hameln, 30.05.2024: Dirk Adomat als Kreisvorsitzender des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und Claudio Griese als Oberbürgermeister der Stadt Hameln haben gemeinsam eingeladen. Rund 50 interessierte Menschen waren erschienen. Medienvertreter hab ich nicht gesehen. Bericht:
Der Hamelner Garnisionsfriedhof in der Deisterstraße „gehört zu den beachtenswertesten alten Friedhöfen Norddeutschlands“ so steht es auf der Internetseite des Volksbundes. Dieser Ort hat eine der zehn neuen Erläuterungstafeln bekommen.
Zudem war er ausgesucht worden, um im Rahmen einer Veranstaltung die Hintergründe der neuen Erinnerungstafeln zu erklären, ihr Zustandekommen zu erläutern und Danke zu sagen allen Akteuren, Geldgebern und nicht zuletzt den beteiligten Schülerinnen und Schülern.
Der Einladung gefolgt waren eine ganze Reihe Mitglieder des Rates der Stadt bzw. des Kreistages. Ich habe Vertreter der CDU, SPD, Grünen und der FDP gesehen. Beide lokalen Bundestagsabgeordneten unserer Region (Mareike Lotte Wulf und Johannes Schraps) waren dabei, ferner aus dem Landtag der SPD-Abgeordnete Ulrich Watermann. Ich werte die hohe Beteiligung mal als Wertschätzung für ein wichtiges Projekt.
Landrat Dirk Adomat übernahm in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Volksbundes die Begrüßung . Er verwies auf die Veränderung der Bedeutung von Ehrenmalen. Früher oftmals auch zur Verehrung von Helden gedacht, sei der Blick darauf mittlerweile auch kritisch. Mit dem heutigen Wissen verberge sich in dem vermeidlichen Heldentum teils auch die Verherrlichung von Verbrechen. Heute sind es die Schrecken des Krieges, des Nationalsozialismus und des Imperialismus, für die diese „Ehrenmale“ als Mahnmale stehen. Sie dienen mit den erläuternden Geschichts- und Erinnerungstafeln nun der niedrigschwelligen historischen Bildung.
Oberbürgermeister Claudio Griese verwies auf das an diesen Ort verlagerte älteste Kriegerdenkmal Hameln. Es ist zur Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 errichtet worden und somit ein Zeuge auch der europäischen Politik. Er verwies auf die Inschriften in den Gedenktafeln, die Mahnung an die Schrecken des Krieges heute sein sollen. Herr Griese dankte dem Volksbund als verlässlichem Partner für diese Art der Geschichtsaufarbeitung sowie allen Akteuren.
Es sprach dann für die am Projekt teilnehmenden Schulklassen Larissa Leitern von der ERS, die unterstrich, wie wichtig für sie das Projekt war, welches zudem den Unterricht dynamisch und ansprechend gestaltete.
Bernhard Gelderblom gab einen Überblick über die 10 Tafeln und ihre jeweils eigene Geschichte. Hier der vollständige Redebeitrag im Original:
Ein ausdrückliches Dankeschön ging an die Sparkasse Hameln-Weserbergland, durch deren finanzielle Unterstützung die Erneuerung und Überarbeitung der Tafeln ermöglicht wurde.
Einladungsschreiben:
Impressionen von der Veranstaltung:
Friedhofsimpressionen am Sonntag vorher:
Quelle: https://kriegsgraeberstaetten.volksbund.de/friedhof/hameln-alter-garnisonsfriedhof-deisterstr
herral, 30.05.2024
aktualisiert um die Rede von Bernhard Gelderblom am 31.05.2024