3. Schüler-Klimaschutzdemo in Hameln

Freitags für die Zukunft! Ca. 250 Schülerinnen und Schüler sowie ein/zwei handvoll Erwachsene protestierten vorm Rathaus für besseren Klimaschutz. Dieses mal kam eine Vertreterin der Stadtverwaltung , die Dezernentin u.a. für Schulen, Frau Martina Harms, zu den Protestierenden und hielt einen kleinen Redebeitrag. Vertreter aus dem Rat habe ich nur von der Grünen Fraktion entdeckt.

Fakten gegen Emotionen? Funktioniert nicht oder nur sehr sehr schwer. #dewezetkorrektiv

Wer aufmerksam die DEWEZET vom 18.05.2019 gelesen hat, dem müsste auf der Titelseite aufgefallen sein:

  1. Der „tausendfachen“ Kindesmissbrauch in Lügde relativiert sich in den Zahlen erheblich. Konkret werden in einer Pressemitteilung der Landgerichts Detmold den Angeklagten 293 Taten vorgeworfen. Jede einzelne Tat ist schlimm genug. Dennoch sollte man den Unterschied in der Dimension warnehmen.
  2. Die jetzt konkret gennannte Zahl der Missbrauchsopfer liegt bei 22 bislang wurde oftmals der Begriff „mehr als 40 Kinder“ verwandt.
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Lügde – Pressebilanz und Gedanken 13.-16.5.19(#dewezetkorrektiv)

Die Meldungsbilanz der DEWEZET von Dienstag bis Donnerstag sind sechs redaktionelle Lügdte-Berichte und drei Leserbriefe. Ein „befremdlicher“ Bericht kam gleich am Dienstag. Die Anwälte haben jetzt Akteneinsicht zu den Details der Vernehmungen bekommen, um ihre Mandanten im Gerichtsverfahren zu vertreten. Warum aber werden jetzt Details aus der Akte von einem dieser Anwälte an die Presse gegeben? Ist das im Sinne der Opfer? Die Medien nehmen das auf – ich halte das für grenzwertig. Den betroffenen Kindern dient das nicht und als Leser morgens am Frühstückstisch möchte ich nicht in eine Gafferrolle gesetzt werden. Die Details des Kindesmissbrauchs gehören nicht in die Öffentlichkeit.

DEWEZET Titelseite vom 14.05.2019
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#dewezetkorrektiv (bessernd, ausgleichend, zurechtrückend, regelndes, berichtigendes Mittel)

Liebe Leser, ich empfinde die DEWEZET-Kampagne/Berichterstattung zum Fall des Kindesmissbrauchs in Lügde extrem überzogen. Die Zeitung skandalisiert das extrem schwierige, emotionale Thema schon inquisitorisch gegen die MitarbeiterInnen von Verwaltung, Polizei und Landrat. Sie hat für mich jegliche Distanz und Ausgewogenheit abgelegt.

Es ist zu befürchten, dass sie auch die nächsten Monate so weitermacht und durch die dauernde Wiederholung ihrer Anklagethesen quasi mit Gehirnwäscheeffekt bei ihren Lesern und den Facebook-Followern das Vertrauen in die Institutionen unseres Gemeinwesens weiter beschädigt.
Als Nebenfolge schreibt man damit die AfD bzw. rechtsgerichtetes Gedankengut groß.

Niemand, auch nicht CDU oder FDP werden an diesem schrecklichen Kriminalfall in Lügde politisch profitieren.

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Spannende Facebookseite mit Bildern zur Hamelner Lokalgeschichte

Neben der hier schon öfter zitierten Facebookgruppe „Unser Hameln“ möchte ich eine zweite, sehr spannende Facebookseite vorstellen. Gerade in letzter Zeit findet man auf der Seite „Hameln-heute und früher“ Fotos aus dem alten Hameln, die wirklich spannend sind.

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Bankrotterklärung (2) der DEWEZET an den Qualitätsjournalismus. Eine persönliche Bewertung.

Ich war drei Tage auf einem sehr hochkarätigem Seminar zum Thema „Populismus“ und habe mir bis Sonntag noch diverse Museen und Örtlichkeiten der Geschichte (u.a. Topographie des Terror und die Gedenkstätte Deutscher Wiederstand) in Berlin angesehen. Zwischendurch, durchaus im Eindruck des gehörten habe immer mal wieder in die Dewezet – online – geschaut. Fassungslos, was ich da lesen musste. Gepostet habe ich auf Facebook am 9.05.2019:

„Die Dewezet ist sich mit ihrer Kampagne gegen die Verwaltung und den Landrat mittlerweile für nichts mehr zu schade. Abscheulich was Herr Thimm da abzieht, um mal klar Position zu beziehen. #dewezetkorrektiv Wann werden die vernünftigen Leser eigentlich mal wach und wehren sich gegen diesen Schmutz.“

Auf der Heimfahrt nach Hameln habe ich dann die Berichte der Woche zum Thema Lügde in der DEWEZET zusammenfassend gelesen. Hier meine persönliche Bewertungen:

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Bahnhofsbegegnung

Es gibt sie noch. Die politischen Aktivisten, die auf herkömmlich „analoge“ Art durch Flugblattverteilen heute Morgen vor dem Bahnhof Hameln auf ihre Interessen aufmerksam machen. Konkret geht es diesmal um eine Protestdemonstrationen gegen das Nieders. Polizeigesetz, für das auch eine lokale Protestgruppe aus Hameln wirbt. Persönlich teile ich die Sorgen nicht. Im Gegenteil: Wir brauchen in einer wehrhaften Demokratie moderne Rechtsinstrumente für den Staat, sich gegen Kriminalität zu wehren. Das politische Engagement der Gegner des Polizeigesetzes ist für mich ein Zeichen für gelebte Demokratie in unserem Land. Daher hierzu meine Anerkennung.

Bankrotterklärung

Für mich ist die Art der Berichterstattung der DEWEZET im Fall Lügde eine fortwährende Bankrotterklärung der Zeitung an ihre eigenen Qualtätsansprüche von JournalIsmus. Das ist weder ausgewogen, noch fair, noch sachlich. Herr Thimm schneidet hier auf für mich fragwürdiger Informationsbasis eine Kampagne gegen den Landrat (und die Mitarbeiter des Landkreises) zusammen, die sich so einfach nicht gehört, egal wo man politisch steht. #dewezetkorrektiv